Der Zukunftskompass zeigt: 70 Prozent der Befragten wünschen sich den Nordwesten als Vorreiter beim Klimaschutz. Viele fordern mehr Investitionen in umweltfreundliche Mobilität. Wie kann die Region diesen Erwartungen gerecht werden?
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Oldenburg –
Der Nordwesten sollte aktiv eine Vorreiterrolle beim Klimaschutz einnehmen. Das meinen 70 Prozent der Teilnehmer an unserer Umfrage „Zukunftskompass“. Sie erwarten klare Klimaziele, Bildungsinitiativen und Modellprojekte. Klimaschutz, das zeigt die Umfrage, wird von vielen als regionale Führungsaufgabe gesehen.
Gleichzeitig machen sich 72 Prozent der Umfrage-Teilnehmer quer durch alle Altersgruppen Sorgen über mögliche Folgen des Klimawandels für unsere Region, zum Beispiel durch Starkregen oder Hitzewellen.
Umfrage
UMFRAGE IM NORDWESTEN
Zukunftskompass zeigt Wünsche und Sorgen der Menschen auf
Das sind zentrale Ergebnisse aus der Umfrage „Zukunftskompass“, die wir in Kooperation mit der Oldenburger Agentur Co-Mind durchgeführt haben. Im Vorfeld unseres Zukunftsfestivals „Growmorrow“ am 21. und 22. August wollten wir von den Menschen ihre Meinung zu Zukunftsthemen wissen. 1063 Menschen haben teilgenommen. Die Umfrage ist aufgrund der Befragungsmethodik zwar nicht repräsentativ, zeigt aber nach Einschätzung der Experten von Co-Mind aufgrund der großen Resonanz ein belastbares Stimmungsbild in der Region, auch zum Thema Klimaschutz.
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Millionen-Anschub für Hightech-Start-ups aus der Region
Ein Aspekt dabei: Die Zukunft der Mobilität. 80 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass in unserer Region deutlich mehr in umweltfreundliche Mobilitätsangebote wie Bus, Bahn, Radwege und Sharing-Modelle investiert werden sollte. Etwas zurückhaltender ist die Zustimmung bei neuen Technologien: 49 Prozent fordern, dass innovative Mobilitätskonzepte wie autonomes Fahren schneller in der Region getestet und eingeführt werden sollten. Hier sind die Altersgruppe bis 50 Jahre aufgeschlossener als die Gruppe der über 50-Jährigen.
Stefan Dohler, Chef der EWE und Präsident des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), spricht auf dem Growmorrow-Festival über die Perspektiven von Wasserstoff als Energieträger. Bild: Sebastian Vollmert/EWE
Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Mobilität sind Schwerpunkt-Themen bei unserem Zukunftsfestival „Growmorrow“, das am Donnerstag und Freitag, 21. und 22. August, in der Großen EWE-Arena stattfindet.
Zukunftsfestival Growmorrow: Infos und Tickets
Nicht Probleme, sondern Lösungen, nicht Pessimismus, sondern Zuversicht und Mut zur Veränderung: Auf dem zweiten Growmorrow-Festival der Nordwest Mediengruppe am Donnerstag, 21. August, wollen wir mit Ihnen wieder die Zukunft feiern. Growmorrow bietet renommierte Speaker, kluge Köpfe aus dem Nordwesten, Information und Inspiration, Begegnungen mit Unternehmen, Startups und Wissenschaftlern sowie lockere Festival-Stimmung mit Menschen, die die Zukunft aktiv gestalten wollen.
Das Zukunftsfestival Growmorrow findet am Donnerstag, 21. August, in der Großen EWE-Arena in Oldenburg statt. Erstmals wird es in diesem Jahr um „Growmorrow Young“ erweitert. Dieser zweite Festival-Tag am Freitag, 22. August, richtet sich speziell an Schülerinnen und Schüler, Auszubildende und Studierende.
Der Ticket-Vorverkauf läuft auf Hochtouren: Tickets für die beiden Festival-Tage gibt es auf der Growmorrow-Homepage unter www.growmorrow.de.
Dabei werfen wir auch einen Blick auf das Thema „Wasserstoff als Energieträger“, für das viele großes Potenzial für die Region sehen und in das bereits stark investiert wird. Ein wichtiger Investor ist die EWE, deren Vorstandsvorsitzender Stefan Dohler dazu auf der Hauptbühne sprechen und anschließend in einem Panel mit weiteren Experten diskutieren wird. Dohler ist auch Präsident des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW).
Rabea Rogge, erste deutsche Astronautin im All, berichtet auf dem Growmorrow-Festival über ihre Mission und ihren Einsatz für den Klimaschutz. Bild: privat
Zu Gast ist auch Rabea Rogge, die erste deutsche Frau im Weltall, die als Expertin für extreme Umgebungen in der Arktis, auf See und im Weltraum forscht. Als Innovationsbotschafterin verbindet sie Raumfahrttechnologien mit Anwendungen für den Umwelt- und Klimaschutz.