Gelsenkirchen. Stadt Gelsenkirchen und Westfälische Hochschule in Buer freuen sich über eine besondere Auszeichnung für ihr gemeinsames KI-Projekt.

Große Ehre für „Urban KI“: Das Projekt, das im Auftrag der Stadt Gelsenkirchen derzeit an der Westfälischen Hochschule (WH) in Buer umgesetzt wird, hat eine besondere Auszeichnung erhalten. Die Vereinigung „Die Deutsche Wirtschaft“ (DDW) kürte die KI-Initiative für Städte und Gemeinden zum „Innovator des Jahres 2025“. Das Projekt erhält diese Anerkennung „für die bundesweite und praxisnahe Entwicklung von KI-Anwendungen zur Lösung kommunaler Herausforderungen“, hieß es in der Begründung der DDW.

Perspektivisch sollen alle 11.000 deutschen Kommunen von den Ergebnissen profitieren

Seit dem Start im April 2024 arbeiten die Macherinnen und Macher von „Urban KI“ an möglichen Einsatzgebieten von Künstlicher Intelligenz (KI) in den rund 11.000 deutschen Kommunen. Herauskommen sollen bei den Forschungen aber keine bloßen Absichtserklärungen oder Visionen, sondern konkrete technische Lösungen, die von den Kommunen auch möglichst sofort umgesetzt und angewandt werden können.

An der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen-Buer ist das Projekt „Urban KI“ angesiedelt.

An der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen-Buer ist das Projekt „Urban KI“ angesiedelt.
© FUNKE Foto Services | Hans Blossey

Das Projekt wird mit rund 4,5 Millionen Euro an Finanzmitteln gefördert. Den Großteil steuert das Bundesbauministerium bei, einen kleineren Teil übernimmt die Stadt Gelsenkirchen. Nach einem bundesweiten Aufruf waren im Vorjahr rund 60 konkrete Projektideen aus deutschen Kommunen eingereicht. Ein Beirat aus Fachleuten legte dann jene neun Anwendungsfälle fest, zu denen nun an der WH geforscht wird und für die Lösungen erarbeitet werden sollen.

Projekte suchen auch Lösungen im Bereich Energieeffizienz

Zu den zentralen Innovationsfeldern, für die nun konkrete Lösungen gesucht werden, gehören die Stadt- und Mobilitätsplanung, die Digitalisierung von Verwaltungsprozessen, der Klimaschutz, die Energieeffizienz und der Bevölkerungsschutz. Ziel des Ganzen sei es, Prozesse in der Stadtentwicklung mittels KI zu optimieren. „Urban KI“ übernimmt dabei die technische Umsetzung, während die Kommunen ihre fachliche Expertise einbringen.

„Wir freuen uns sehr. Die Auszeichnung ist ein großer Ansporn und hilft uns, das Projekt noch sichtbarer zu machen. Denn wir erforschen und entwickeln konkrete KI-Lösungen, die dann allen Kommunen in Deutschland zugutekommen werden“, erklärte Prof. Dr. Julia Frohne von der WH. Sie ist Mitglied im Leitungsgremium von „Urban KI“. Ihr Gremiums-Kollege Prof. Dr. Christian Kuhlmann ergänzte: „Mit der Würdigung als Innovator des Jahres sehen wir uns bestärkt, die Entwicklung nachhaltiger und praxistauglicher KI-Lösungen weiter voranzutreiben und bundesweit verfügbar zu machen.“

Preisverleihung erfolgt im November in Berlin

Auch Manfred vom Sondern meldete sich als Projektbeauftragter der Stadt Gelsenkirchen zu Wort: „Die Auszeichnung ist eine große Bestätigung für unser gemeinsames Engagement.“ Sie zeige, dass mit „Urban KI“ ein Projekt geschaffen worden sei, dass den Nerv getroffen habe.

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Bereits seit 2017 zeichnet DDW innovative Unternehmen aller Größen und Branchen aus, die mit ihren Konzepten, Technologien und Lösungen als Impulsgeber voranschreiten. Der Festakt zur Preisverleihung findet am 14. November in Berlin statt – und das diesmal mit Gelsenkirchener Beteiligung..

Weitere Infos im Netz: https://www.innovator-des-jahres.com/innovator/urban-ki/