Société Générale hat am Donnerstag ihre finanziellen Ziele für 2025 nach oben korrigiert, nachdem die Bank im zweiten Quartal 2025 einen über den Markterwartungen liegenden Nettogewinn erzielt hat. Ausschlaggebend dafür war insbesondere die Erholung des Ergebnisses der Sparte Privatkundengeschäft in Frankreich.

In einer Mitteilung gab Société Générale bekannt, nunmehr für 2025 eine Kosten-Ertrags-Quote von unter 65% anzustreben, nachdem zuvor weniger als 66% angepeilt wurden. Die Eigenkapitalrendite auf das materielle Nettovermögen soll etwa 9% betragen, während zuvor mehr als 8% prognostiziert wurden.

,,Wir liegen im ersten Halbjahr bei allen unseren Jahreszielen vor dem Plan und sind somit in der Lage, diese für das Jahr 2025 nach oben anzupassen“, erklärte Konzernchef Slawomir Krupa laut Pressemitteilung.

Die nach Marktkapitalisierung drittgrößte französische Bank erzielte einen den Anteilseignern zurechenbaren Nettogewinn, der im Jahresvergleich um 30,6% auf 1,45 Milliarden Euro stieg. Damit wurde der Durchschnittswert der von der Bank selbst befragten 15 Analysten, der bei 1,19 Milliarden Euro lag, klar übertroffen.

Die Nettoerträge aus dem Bankgeschäft erhöhten sich im Jahresvergleich um 1,6% auf 6,79 Milliarden Euro im Zeitraum von März bis Juni, während der Konsens bei 6,68 Milliarden Euro lag. Die Verwaltungskosten sanken um 5,2% auf 4,33 Milliarden Euro und blieben damit leicht unter dem von Analysten erwarteten Durchschnitt von 4,43 Milliarden Euro.

Société Générale, deren CET1-Quote zum Ende Juni bei 13,5% lag, kündigte zudem an, für das erste Halbjahr 2025 eine Zwischendividende von 0,61 Euro je Aktie auszuschütten sowie ein zusätzliches Aktienrückkaufprogramm im Volumen von einer Milliarde Euro zu starten.

Die starke Performance von Société Générale wurde insbesondere durch die Erholung der Sparte Privatkundengeschäft in Frankreich, Private Banking und Versicherungen getragen, deren den Anteilseignern zurechenbarer Nettogewinn sich binnen eines Jahres auf 488 Millionen Euro verdoppelte. Ausschlaggebend war vor allem ein Anstieg der Nettozinsmarge um 14,8% gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Die Sparte Mobilität, internationales Privatkundengeschäft und Finanzdienstleistungen verzeichnete einen Anstieg des Nettogewinns um 25,7% auf 404 Millionen Euro.

Die Nettoerträge der Großkundensparte und Investor-Lösungen blieben mit 2,65 Milliarden Euro stabil, während der den Anteilseignern zurechenbare Nettogewinn um 3,4% auf 750 Millionen Euro zurückging. Die Erträge aus den Bereichen Zinsen, Kredit und Devisen stiegen im Jahresvergleich um 7,3% auf 615 Millionen Euro.

(Verfasst von Bertrand De Meyer, mit Mathieu Rosemain, bearbeitet von Blandine Hénault)