Im Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis werden Lebensgeschichten von Menschen nachgezeichnet, die ein Ziel hatten: Freiheit.
Chemnitz.
Einen Einblick in einen Teil der Chemnitzer Geschichte gibt die Dauerausstellung im Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis (im Bild). Der Komplex auf dem Kaßberg war Abwicklungsort des Häftlingsfreikaufs aufseiten des ostdeutschen Regimes. Für die meisten der mehr als 33.000 politischen Gefangenen, die zwischen 1962/1963 und 1989 von der Bundesregierung aus der Haft in der DDR freigekauft wurden, ging es von dort aus in die Freiheit. Außerdem diente der Gebäudekomplex als Untersuchungshaftanstalt der Staatssicherheit und zuvor der sowjetischen Geheimpolizei NKWD/MGB. In der Zeit des Nationalsozialismus waren im Kaßberg-Gefängnis Angehörige unterschiedlicher Verfolgtengruppen eingesperrt. Die Dauerausstellung im früheren Hafttrakt B zeichnet Lebensgeschichten früherer politischer Gefangenen nach. (gp) Foto: Ulf Dahl/Archiv
Weitere Informationen zum Trägerverein des Lern- und Gedenkortes, zum Besuch der Dauerausstellung sowie zu Führungen und Bildungsangeboten stehen im Internet. gedenkort-kassberg.de