Bei Utrecht hat ein Wolf einen sechsjährigen Jungen angegriffen und verletzt. Die Eltern schlugen das Tier in die Flucht. Die Behörden warnen vor weiteren Begegnungen mit dem Problemwolf „Bram“.
Ein sechsjähriger Junge ist bei einem Familienausflug in einem niederländischen Wald bei Woudenberg von einem Wolf angegriffen und verletzt worden.
Nach Angaben der örtlichen Behörden spielte das Kind am Mittwochmorgen im Wald nahe der beliebten „Pyramide von Austerlitz“, als es von dem Tier gepackt und in das Unterholz gezerrt wurde. Die Eltern reagierten geistesgegenwärtig, schlugen mit Stöcken auf den Wolf ein und konnten ihr Kind so befreien.
Der Junge erlitt Verletzungen am Rücken und wurde zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Die Eltern zeigten sich gegenüber dem niederländischen Sender NOS tief erschüttert. Die Mutter berichtete: „Er wurde buchstäblich gepackt und mitgeschleift. Ich dachte zuerst, es wäre ein verspielter Hund.“
Offiziellen Angaben zufolge handelt es sich bei dem Tier vermutlich um den bereits bekannten Problemwolf „Bram“, der seit 2023 in der Region für mehrere Zwischenfälle gesorgt haben soll. Die Bürgermeisterin von Woudenberg, Magda Jansen, zeigte sich alarmiert: „Die Sicherheit der Menschen steht auf dem Spiel.“ Sie riet davon ab, mit Kindern den Wald zu betreten.
Die Provinz Utrecht sprach unterdessen ein nächtliches Betretungsverbot für das Waldgebiet aus: Zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang ist der Zugang untersagt. Zudem rief die Verwaltung zu besonderer Vorsicht auf und gab Verhaltenshinweise für mögliche Wolfsbegegnungen.
krö