Sebastian Müller-Lißner interessiert sich für sächsische Geschichte und Kunst. In Österreich hat er nun einen ganz besonderen Fund gemacht. Doch es fehlen weitere Puzzleteile.

Moritzburg/Dresden. Das Haar schlohweiß, die Augen wach und das Lächeln milde. So schaut der Herr aus längst vergangener Zeit seinen Betrachter an. Es ist Maximilian von Sachsen, geboren am 13. April 1759 als jüngster Sohn des sächsischen Kurfürsten Friedrich Christian und seiner Gemahlin Maria Antonia von Bayern. Er war designierter Thronfolger, verzichtete dann aber zugunsten seines ältesten Sohnes Friedrich August auf das höchste Amt. Er starb 1838 und wurde in der Wettiner-Gruft der Katholischen Hofkirche in Dresden beigesetzt.

Nun liegt sein Bildnis auf dem Wohnzimmertisch von Sebastian Müller-Lißner. Er interessiert sich für die sächsische Geschichte, aber vor allem auch für die Kunst aus vergangenen Jahrhunderten, er ist deshalb auch Mitglied im Freundeskreis des Grünen Gewölbes in Dresden.

Der Dresdner Kunstsammler möchte das Werk gerne restaurieren lassen, aber erst, wenn möglichst auch die noch fehlenden Gemäldeteile wieder aufgetaucht sind.

Der Dresdner Kunstsammler möchte das Werk gerne restaurieren lassen, aber erst, wenn möglichst auch die noch fehlenden Gemäldeteile wieder aufgetaucht sind.

Es ist erst einige Wochen her, da wurde er über ein Inserat auf den einschlägigen Internetseiten auf das Bildnis des Prinzen aufmerksam. Gemalt hat es einst Vogel von Vogelstein, ein Zeitgenosse von Caspar David Friedrich. Er fand in der Porträtmalerei seine Erfüllung, hat nahezu alle Mitglieder der sächsischen Königsfamilie auf Leinwand in Öl festgehalten und wurde dafür schließlich in den Adelsstand erhoben.