Die Distanzierung vom Projekt „Alte Bahndirektion“ währte nur kurz. Das Vorgehen der Rathausspitze kann niemand mehr nachvollziehen, meint Redakteur Jörg Nauke.

Rein in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln. So lässt sich am besten die Vorgehensweise der Stuttgarter Rathausspitze bei ihrem Versuch beschreiben, für etwa 1500 Mitarbeiter und die Bürgerschaft ein neues Verwaltungs- und Servicezentrum zu realisieren. Nachdem sich OB Frank Nopper (CDU) mit dem Gesamtpersonalratsvorsitzenden Tomas Brause im Schlepptau völlig überraschend Ende April in einem Brief an die Belegschaft von dem Projekt „Alte Bahndirektion“ in der Jägerstraße verabschiedet und sich dem allerdings für eine ganz andere Nutzung reservierten Kaufhof-Gebäude in der Eberhardstraße zugewandt hatte, ist das Areal gegenüber dem Hauptbahnhof plötzlich wieder „im Rennen“.