Zum Abschluss des 10-tägigen Trainingslagers zieht Union-Trainer Steffen Baumgart (53) Fazit.
Baumgart über …
… den Stand der Mannschaft: „Wir haben im Trainingslager viel ausprobiert. Die Mannschaft ist da, wo sie sein soll. In den Testspielen haben wir nicht überzeugt, hätten aber beide Spiele gewinnen können. Wichtig wird es erst im Pokal gegen Gütersloh.“
… die Situation im Tor: „Es ist Leistungssport. Matheo kennt seine Rolle, er ist der Herausforderer. Ich wollte einen Torwart, der den Konkurrenzkampf sucht. Klar besprochen ist aber, dass Frederick Rönnow die Nummer 1 ist.“
Laszlo Benes könnte Union Berlin noch verlassen
… Wechsel-Kandidat Laszlo Benes: „Er muss sich den Platz erkämpfen. Es ist kein Wunschkonzert. Er hat gezeigt, dass er ein guter Spieler ist. Unsere Spielweise kommt ihm vielleicht nicht so zugute. Wir haben teilweise nur 30 bis 40 Prozent Ballbesitz. Ob ein Spieler mehr Spielzeit bekommt, liegt daran, ob er seine Chance nutzt. Wenn ein Wechsel-Wunsch entsteht, beschäftigen wir uns damit, wenn es soweit ist. Wir können immer über alles reden.“
Er kann es nicht fassen: Teamkollege verhindert Ronaldo-Tor
Quelle: BILD / YouTube @AlNassrSaudi31.07.2025
… den Mannschaftsrat und die Kapitänsfrage: „Trimmel bleibt Kapitän, weil er die Persönlichkeit ist, die diesen Verein am längsten verkörpert. Die Stellvertreter sind Khedira, Doekhi und Rönnow. Dazu gehören Querfeld und Haberer zum Mannschaftsrat. Ich habe die Entscheidungen selbst getroffen, mir aber Feedback aus der Mannschaft geholt, was ähnlich ausfiel.“
… den Austausch mit Manager Horst Heldt (55): „Horst und ich reden jeden Tag. Kein Spieler kommt, wovon ich nichts weiß. Und ich wünsche mir keinen, von dem er noch nichts gehört hat. Wir kennen gegenseitig unsere Gedankengänge. Wir sind auf einer Wellenlänge, auch wenn wir nicht immer einer Meinung sind.“
… den Fokus des Klubs auf junge Talente: „Ich habe viele Spieler in meiner Köln-Zeit zu Bundesliga-Spielern gemacht. Auch, wenn in Hamburg bewusst anderer Sch*** geschrieben wurde. Das ist eine Lüge. Ziel ist weiterhin, jungen Spielern die Möglichkeit zu geben den Sprung in Profifußball zu schaffen. Mittlerweile hat Union einen anderen Namen und ein anderes Standing – mit besseren Strukturen. Da ist Hertha, unser größter Konkurrent, nicht unbedingt mehr die erste Adresse in der Stadt.“