Um dieses Bild zu beschreiben, muss Roland Mönig weit ausholen. Bis zu den Anfängen des Künstlers und noch weiter zur griechischen Antike. Hann Trier hat sein monumentales Werk „Archimedes stört seine Kreise selbst“ betitelt. Weil der Mathematiker bei der Eroberung von Syrakus im dritten vorchristlichen Jahrhundert einem römischen Soldaten den Satz „Störe meine Kreise nicht“, gesagt haben soll, als der seine geometrischen Zeichnungen im Sand unterbrach. Ein Satz, den er mit dem Tod bezahlte. Satz und Schicksal ließen ihn zur Symbolfigur für Widerstand und Selbstbewusstsein werden.