Bis vor Kurzem konnte jeder bei Google private ChatGPT-Gespräche finden – voller sensibler Daten. Mindestens 110.000 sind noch immer im Netz. Wie konnte das passieren?

1. August 2025, 19:05 Uhr

53
Kommentare

Zusammenfassen

Schließen
Artikelzusammenfassung

ChatGPT-Gespräche landen öffentlich im Netz, sensible Daten inklusive. Nutzer teilen unwissentlich vertrauliche Informationen. Plattformen wie OpenAI müssen Transparenz und Datenschutz gewährleisten. Regulierung und bewusster Umgang sind gefragt, um private Gespräche zu schützen. Die öffentliche Transformation von privater Kommunikation birgt ernste Risiken.

Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.

Gefällt mir

Gefällt mir

Gefällt mir nicht

Gefällt mir nicht

Send

ChatGPT-Leak: Nur scheinbar privat: Mit einem falschen Klick landeten ChatGPT-Verläufe im Netz.

Nur scheinbar privat: Mit einem falschen Klick landeten ChatGPT-Verläufe im Netz.
© [M] Alexander Hoepfner/​DIE ZEIT; verw. Bild: Brand New Images/​Getty Images

Ein Mann bittet ChatGPT, es solle wie sein „positives weibliches Ebenbild“ sprechen. Was dann folgt, ist eine seltsam intime, immer wieder eskalierende Konversation zwischen Mensch und Maschine – mit Herzchen, Glitzer-Emojis, psychologischer Tiefenbohrung, Beleidigungen und Ghibli-Fantasien.

Das Absurde daran ist nicht nur der Inhalt. Es ist die Tatsache, dass dieses Gespräch – das wirkt wie ein Mix aus digitaler Selbsttherapie, Stand-up-Comedy und manischer Selbsterfindung – frei im Netz einsehbar ist. Nicht in Foren, nicht auf Reddit, sondern auf der offiziellen Seite von OpenAI. Öffentlich geteilt per Link – und über eine einfache Google-Suche auffindbar.