Ja jlöüvste’t?! Schon gut, für all die netten Gäste und Studierenden von auswärts, die der stolzen Dom- und Hochschulstadt Aix la Chapelle in den großen Ferien erhalten geblieben sind, sei die mehr oder weniger rhetorische Frage an dieser Stelle ausnahmsweise nochmal ins offizielle Duden-Deutsch übersetzt: Glaubst du etwa, was die Statistiker eines gewissen Online-Marktforschers uns dieser Tage ins Stammbuch geschrieben haben? Demnach sollen die Leutchen in unserem schönen Nordrhein-Westfalen sich im Vergleich zu denen in den übrigen Bundesländern beinahe am wenigsten mit dem Ort verbunden fühlen, in dem sie leben. Die Rede ist hier von gerade mal schlappen 63 Prozent (nur im wunderhübschen Saarland soll die Quote übrigens noch ein Prozentpünktchen kleiner ausfallen). Heißt im Umkehrschluss also: Etwa 97.000 Menschen, die ihren Wohnsitz an den glitzernden Gestaden von Wurm, Pau und Paunelle haben, können (oder wollen) durchaus nicht von sich behaupten, dass wenigstens ein winziges lokalpatriotisches Äderchen unter ihrem Öcher Herzen pulsieren würde.
Willi Wichtig kann’s nicht fassen! Aber gut, soll ja auch immer mehr Zeitgenossen geben, die sich allenfalls noch vor die Tür wagen, um mal eben frische Frühstücksbrötchen oder Frittchen zu besorgen. Und ansonsten Tag und Nacht wie die Eremiten vor der heimischen Mattscheibe hocken, um sich an irgendwelchen Internet-Umfragen zu beteiligen. Tschö, wa!