Mit einem Auswärtsspiel beim SV Wehen Wiesbaden beginnt für den SSV Ulm 1846 Fußball am Sonntagabend (19.30 Uhr) die neue Saison in der 3. Liga. Wie die Spatzen blicken auch die Hessen auf eine gute Vorbereitung zurück, haben dort unterem den FC Schalke 04 und den niederländischen Zweitligisten Vitesse Arnheim geschlagen. Im direkten Duell wird sich zeigen, was die Erfolge in den Testspielen tatsächlich wert sind.
Das Personal: Inklusive der Leih-Rückkehrer hat Cheftrainer Robert Lechleiter 16 neue Spieler im Kader. Bis auf die angeschlagenen Marvin Seybold und Ensar Aksakal sind alle Akteure fit. Dennis Chessa und Luis Görlich, die zuletzt beide wegen muskulärer Probleme gefehlt haben, sind wieder voll im Trainingsbetrieb. „Wir haben den Umbruch sehr gut gemeistert. Die Spieler, die schon länger da sind, haben es den Neulingen wahnsinnig einfach gemacht. Es steht jetzt schon eine Einheit auf de Platz, das wollen wir auch zeigen am Sonntag“, sagt Lechleiter. Auf vielen Positionen, meint er weiter, gebe es einen engen Konkurrenzkampf. „Da zählen dann auch Eindrücke aus dem Training. Wir haben uns im Lauf der Woche schon auf eine Startelf für das Spiel in Wiesbaden festgelegt“, sagt er.
Im DFB-Pokal spielt der SV Wehen Wiesbaden gegen den FC Bayern München
Der Gegner: Der SV Wehen Wiesbaden hatte in der vergangenen Saison als Absteiger schwer zu kämpfen. Im Frühjahr war die Mannschaft sogar in die Nähe der Abstiegsplätze abgerutscht, fing sich dann aber wieder und schloss die Spielzeit 2024/2025 auf dem neunten Rang ab. Jetzt wird der Blick wieder nach oben gerichtet, man will um den Aufstieg mitspielen. Dazu wurde zum einen mit Fatih Kaya der Torschützenkönig der Vorsaison (20 Treffer) gehalten, andere Spieler mit viel Erfahrung in den höchsten deutschen Ligen wurden geholt, unter anderem Lukas Schleimer vom 1. FC Nürnberg. In der ersten Runde des DFB-Pokal-Wettbewerbs haben die Wiesbadener das Traumlos gezogen, treffen auf den FC Bayern München. Ulms Trainer Robert Lechleiter ist das freilich alles egal. Er schaut auf sein Team und sagt: „Wir wollen da weitermachen, wo wir in den letzten Vorbereitungsspielen aufgehört haben. Wir werden es offensiv angehen.“
Die Ausgangslage: Nach dem Abstieg backen die Ulmer erst einmal kleinere Brötchen. Geschäftsführer Markus Thiele sagt: „Es wäre vermessen, gleich vom Wiederaufstieg zu sprechen.“ Nichtsdestotrotz wollen die Spatzen perspektivisch wieder nach oben. Thiele: „Dafür müssen wir jetzt schon die Weichen stellen. Es ist wichtig, dass wir von Anfang an in dieser Liga ankommen. Mit vollem Ehrgeiz. Das wird schwer genug, wir dürfen nicht nachlassen.“ Die Zweitliga-Saison sei für den gesamten Verein lehrreich gewesen. „Wir können jetzt zeigen, dass wir dadurch einen weiteren Schritt in der Entwicklung gegangen sind“, sagt Thiele.
Der SSV Ulm 1846 Fußball hat über 5000 Dauerkarten verkauft
Die Fans: Die Euphorie rund um den SSV ist in Ulm nach wie vor groß. Der Verein hat über 5000 Dauerkarten verkauft, auch das Vip-Zelt ist bereits fast ausverkauft. Thiele sagt: „Da sind wir beinahe auf dem Stand der zweiten Liga.“ Bis zu 850 Anhänger begleiten die Spatzen am Sonntagabend nach Wiesbaden. Dort erwarten die Verantwortlichen eine Kulisse von rund 3500 Zuschauerinnen und Zuschauern, Tickets gibt es an der Abendkasse.
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Stephan Schöttl
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89073 Ulm
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SSV Ulm 1846
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