Andrea Billetter sieht das ähnlich: „Ich bin sehr froh, dass dieser Brief geschrieben wurde und die Künstler gegen das grausame Sterben in Gaza endlich ein Zeichen setzen. Was dort geschieht, hat nichts mehr mit Selbstverteidigung zu tun. Das sinnlose Töten von Menschen löst in keiner Weise diesen Konflikt.“ Der Überfall der Terrororganisation Hamas, bei dem 1.182 Menschen ermordet wurden, sei grausam gewesen, schreibt die t-online-Leserin, „aber das Leid der Menschen in Gaza ist es auch“, fügt sie hinzu.
„Mir fehlt jedes Verständnis für die Forderungen der Kulturschaffenden“, verrät Johanna Sauerbaum-Grantzow. „Leider fehlt in ihrem Brief die Forderung nach der Kapitulation der Hamas und der sofortigen Freilassung der Geiseln. Die Tatsache, dass die Hamas in Israel am 7. Oktober 2023 angriff und 1.182 Menschen bestialisch ermordete sowie 250 Geiseln nahm, verschwindet zu oft hinter der moralischen Empörung.“
Damit habe die Hamas ihr Ziel erreicht, Israel als Aggressor darzustellen und den schon vorhandenen Antisemitismus neu zu entflammen, glaubt die t-online-Leserin. „Die Bilder aus dem Gazastreifen sind natürlich für jeden mitfühlenden Menschen schwer zu ertragen. Es wird aber Ursache und Wirkung durcheinander gebracht. Die Hamas könnte sofort dafür sorgen, dass es ihrer Bevölkerung besser geht und das Sterben und Hungern aufhört. Sie bräuchte nur zu kapitulieren.“