Bundesweiter Salami-Rückruf: Bei Verzehr kann sogar blutiger Durchfall drohen

Carina BlumenrothCarina Blumenroth02.08.202516:37

Bei dem aktuellen Rückruf geht es um die Rein Rind Salami von Wiltmann. Welche Chargen betroffen sind und worauf Verbraucher achten sollten.

Die Rein Rind Salami (70 g) des Herstellers Franz Wiltmann GmbH & Co. KG wird aktuell zurückgerufen. Bei einer einzelnen Untersuchung soll Shigatoxin-bildende Escherichia coli (STEC) nachgewiesen worden sein, zitiert „Produktwarnung“ das Unternehmen. 

Rückruf der Rein Rind Salami: Um welche Chargen es geht 

Wer die Wiltmann Rein Rind Salami (70 g) im Kühlschrank hat, sollte auf folgende Kennzeichen achten, die mit dem aktuellen Rückruf in Verbindung stehen: 

  • Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD): 14./21./25.08.2025
  • Chargennummer: L2517700010

Die Salami wird bundesweit verkauft. Weitere Chargen oder andere Produkte des Herstellers seien nicht betroffen. Verbraucher können das Produkt auch ohne Kassenzettel zurückgeben, sie erhalten das Geld zurück. 

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Unabhängig vom Rückruf teilte das Unternehmen am 7. Juli 2025 mit, dass die Füllmenge und Rezeptur bei den Produkten Wiltmann Rein Rind Salami (70 g) und Wiltmann Bio Rein Rind Salami (80 g) verändert werden. Beide würden auf 50 g reduziert, Ziel sei es, Preisanpassungen auszugleichen. 

Wiltmann Rein Rind Salami Folgende Salami in der 70g Variante ruft der Hersteller aktuell zurück. Wiltmann In Wiltmann Salami soll STEC nachgewiesen worden sein: Was das für Verbraucher bedeutet 

STEC wird hauptsächlich über den Verzehr von kontaminierten Lebensmitteln, beispielsweise Salami oder Rohmilch übertragen. Die Inkubationszeit beträgt zwischen zwei und acht Tage, Symptome treten meist nach drei bis vier Tagen auf, berichtet AGES. Folgende Symptome können auftreten: 

  • Wässriger Durchfall, nach einigen Tagen teils blutig
  • Übelkeit
  • Erbrechen 

Besonders Kleinkinder oder ältere beziehungsweise abwehrgeschwächte Menschen seien für lebensbedrohliche Komplikationen gefährdet, informiert „Produktwarnung“. Die Darmprobleme könnten ein hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS) auslösen. Dieses zeige sich durch die Schädigung der Blutgefäße, der roten Blutkörperchen und der Nieren. Weitere Komplikationen könnten Hirnblutungen, neurologische Störungen oder Schädigungen an Bauchspeicheldrüse oder Herz sein, so das Portal. Betroffene Personen sollten einen Arzt aufsuchen.