Stand: 02.08.2025 17:10 Uhr
Der VfL Osnabrück hat zum Start der neuen Saison in der 3. Liga 0:0 gegen Alemannia Aachen gespielt. Beim Debüt des neuen Trainers Timo Schultz war es am Sonnabend eine ärgerliche Punkteteilung für die Lila-Weißen, denen auch ein möglicher Foulelfmeter verwehrt blieb.
Im hart umkämpften Duell zweier Traditionsvereine starteten die Gäste etwas besser in die Partie. Doch angefeuert vom gewohnt frenetischen Heimpublikum an der ausverkauften Bremer Brücke übernahmen zusehends die Lila-Weißen das Kommando und schnürten Aachen teilweise in der eigenen Hälfte ein. Beide Teams hatten allerdings über die gesamte Spieldauer Probleme, ihre Spitzen in Szene zu setzen. Noch greifen längst nicht alle Rädchen ineinander und der VfL ist weiter auf Stürmersuche.
Fast Eigentore hüben wie drüben
Zu Beginn hatte die Mannschaft von Neu-Coach Schultz zunächst einige Schrecksekunden zu überstehen. In der elften Minute steckte Marc Richter nach einem gelungenen Spielzug perfekt zu Aachens Neuzugang Kwasi Wriedt durch, Yiğit Karademir grätschte aber stark in den Abschluss des ehemaligen Osnabrücker Stürmers. Drei Minuten später bugsierte VfL-Kapitän Jannik Müller den Ball nach einem per Kopf verlängerten Einwurf im Reflex um ein Haar ins eigene Tor.
Aber auch Aachen sorgte beinahe für ein Eigentor. Danilo Wiebe hatte eigentlich alle Zeit der Welt an der Mittellinie, fabrizierte dann aber einen riskanten Rückpass zu seinem Keeper. Jan Olschowsky, der weit vor seinem Tor stand, hatte keine Chance, die Bogenlampe einzufangen. Der Aufsetzer flog knapp über die Latte – weiter 0:0 (16.).

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Möglicher Elfmeter wird nicht gegeben
Nach einer knappen halben Stunde waren die Niedersachsen der Führung erneut nah, vermasselten die Chance aber selbst. Lars Kehl chippte einen Freistoß vor dem Aachener Strafraum an den ersten Pfosten, wo Stürmer Nikky Goguadze den Ball nicht richtig traf. Nach zwei geblockten Schüssen brachte die Alemannia den Ball irgendwie aus der Gefahrenzone (28.).
Der VfL war nun aber klar am Drücker – und auch im Pech. Denn ein Fußtreffer im Strafraum des mit Gelb vorbelasteten Sasa Strujić blieb ungeahndet und Osnabrück zudem der mögliche Elfmeter versagt (29.). Weiter ging es also nach der Pause mit Elf gegen Elf und viel Kampf, aber auch zunächst viel Krampf im Mittelfeld.
Osnabrücker Siegtreffer liegt in der Luft
Die Schlussphase gehörte dann noch einmal den Hausherren. Patrick Kammerbauer zwang Olschowsky mit einem satten Abschluss zu einer Glanzparade (75.), Müller köpfte kurz darauf drüber. Noch näher dran am Sieg waren die Lila-Weißen in der 82. Minute, als Niklas Wiemann nach einer Ecke von Frederik Christensen völlig frei zum Kopfball kam, aber aus kürzester Distanz das Tor nicht traf.
Längst hatten sich die Gastgeber den Sieg zum Auftakt verdient. Doch am Ende blieb es beim 0:0 mit aus Osnabrücker Sicht bitterem Beigeschmack, während das von Verletzungen gebeutelte Aachener Rumpfteam die Heimreise zufrieden angetreten haben dürfte.
1. Spieltag, 02.08.2025 14:00 Uhr
Jonsson – Karademir, Ja. Müller, Wiemann – Kammerbauer, Henning, F. Wagner (74. B. Jacobsen), Christensen (87. Schumacher) – Kopacz (74. Ihorst), Kehl (87. Wiethaup) – Goguadze (58. Pröger)
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Olschowsky – Lorch (54. da Silva Kiala), Yarbrough (86. Ademi), Meyer – Wagner (86. Winter), Gaudino, Wiebe, Strujic – Richter, Torsiello (61. Scepanik) – Wriedt
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