3. Liga: Der MSV Duisburg gewinnt sein Auftakt-Match gegen die U23 des VfB Stuttgart mit 2:1.
Saisonauftakt in Duisburg. Im ersten Heimspiel der Drittliga-Saison empfing der MSV Duisburg am Nachmittag die U23 des VfB Stuttgart. Nach dem Aufstieg war die Euphorie groß in der Stahlstadt. Letztlich wurden die erhofften 20.000 Zuschauer knapp verpasst, 19.652 Fans fanden aber ihren Weg ins Wedaustadion und sie sollte nicht enttäuscht werden. Nach durchwachsener erster Halbzeit, drehten die Zebras nach dem Seitenwechsel auf und fuhren dank eines Doppelpacks von Patrick Sussek den ersten Sieg der Saison ein.
Obwohl MSV-Coach Dietmar Hirsch in den vergangenen Wochen immer wieder einen spielstarken und früh pressenden Gegner angekündigt hatte, wirkte seine Mannschaft vom VfB überrascht. Die Gäste pressten schon auf Höhe des Duisburger Strafraums und ließen somit kaum ein strukturiertes Aufbauspiel der Zebras zu. Das zog sich durch die gesamte erste Hälfte, erst nach dem Seitenwechsel lief auch in der Duisburger Offensive etwas zusammen.
Die erste Chance erfolgte nach langem Ball von Max Braune auf den durchstartenden Simon Symalla. Der leitete das Spielgerät zu Can Coskun weiter, welcher schließlich in der Mitte Tim Heike suchte, aber knapp verpasste (9.). Über Coskun lief im ersten Durchgang sehr viel, doch seine Hereingaben waren allesamt zu unplatziert, sodass seine Mitspieler den Ball nie vor einem Stuttgarter Spieler erreichen konnten. Auf der Gegenseite war vor allem Nicolas Sessa Dreh- und Angelpunkt. Verpasste er zunächst noch deutlich (21.), wurde es bei einem Freistoß aus zentraler Position schon gefährlicher. Letztlich fehlten nur wenige Zentimeter zur VfB-Führung (28.). Die beste, aber trotzdem harmlose Chance der Hausherren gab es kurz vor dem Pausenpfiff. Christian Viet brachte einen Freistoß von halbrechter Position zwar gut in den Strafraum, fand dort aber keinen Abnehmer (41.).
Mehr Power nach der Pause
Nach der Pause ersetzte Patrick Sussek Dennis Borkowski. Symalla rückte auf die ihm liebere rechte Seite, Sussek übernahm die linke Außenbahn. Der Wechsel sollte sich schon nach wenigen Minuten auszahlen. Ein langer Ball von Steffen Meuer fand den gestarteten Sussek, der im anschließenden Duell mit VfB-Keeper Florian Hellstern die Nerven behielt und zum 1:0 für Duisburg einschob (51.). Zwei weitere Großchancen folgten unmittelbar im Anschluss. Coskun und Viet (57.) scheiterten aber ebenso wie Joshua Bitter (59.). Aus dem Nichts sollte wenig später der Ausgleich fallen. Eine Ecke von Sessa wurde immer länger und fand am zweiten Pfosten Dominik Nothnagel, der zum 1:1 einköpfte (65.).
In der 71. Minute brachte Hirsch mit Jakob Bookjans und Thilo Töpken neue Kräfte für die Offensive. Im Gegenzug war für Heike und Viet der Arbeitstag beendet. Bookjans sorgt auch gleich für frischen Wind und wirbelte die VfB-Defensive ordentlich durcheinander. Das Tor traf aber Sussek. Aus spitzem Winkel zog der beste Scorer der vergangenen Saison ab, Maximilian Herwerth fälschte unhaltbar ins eigene Tor ab und sorgte für den nächsten Jubelsturm um Wedaustadion (74.). In der 83. Minute hielt Braue mit einem starken Reflex die Führung für den MSV fest, Töpken verpasste es auf der Gegenseite auf 3:1 zu stellen (84.). In der achtminütigen Nachspielzeit warf der VfB noch einmal alles nach vorn, mit einer Niederlage wollten die Schwaben keinesfalls in die Spielzeit starten. Der ersehnte Ausgleich blieb aber aus, Duisburg startet mit drei Punkten in die Saison.