Mit unserer Reihe „Augsburger Anekdoten“ erzählen wir kleine Geschichten mitten aus dem Leben unserer Stadt.

Kleiner Weg, großer Auftrieb. Das Prinzip von Flaschenhals und Korken hat sich über Jahrhunderte bewährt. Der Korken muss nur ein bisschen breiter als der Flaschenhals sein, schon hält er dicht. Aber wehe, wir finden das Gegenstück dazu im Straßenverkehr. So geschehen am Stadtrand von Augsburg. Auf dem Benedikt-Kern-Weg, diesem Schleichweg zwischen Bürgermeister-Wegele-Straße und Steinerner Furt in Lechhausen, stand auf der einen Seite ein Anhänger und auf der anderen ein Auto mit Münchner Kennzeichen. Das ging so lange gut, bis der 48er Bus vom Medienzentrum seine Tour in Richtung Stadt aufnahm und dann lange Minuten steckenblieb, der Korken sozusagen zwischen den beiden. Und es dauerte, bis der Fahrer des Münchner Autos gefunden war. Überhaupt bietet dieses Mini-Sträßchen gemessen an seiner Länge viel Spektakel, zum Beispiel wenn dort wild Müll entsorgt wird, während die Müllabfuhr gerade vorbeifährt und ihren Augen nicht recht traut. Jetzt trifft man auch manchmal auf Polizisten, die Autofahrern mit Bußgeldbescheiden beibringen, dass die Nutzung des Schleichwegs verboten ist. Die Polizei hat ihr neues Lechhauser Quartier ja direkt daneben aufgeschlagen. So gesehen hatte der Münchner am Ende noch Glück. Die Polizei hat ihn nicht erwischt.

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Die einstige Kuppel der Hochablass-Gaststätte steht auf einem Holzpodest zur Erinnerung am Hochablass. Das erinnert an die Kuppel des Perlachs, aber hoffentlich ist das die einzige Parallele.

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Die einstige Kuppel der Hochablass-Gaststätte steht auf einem Holzpodest zur Erinnerung am Hochablass. Das erinnert an die Kuppel des Perlachs, aber hoffentlich ist das die einzige Parallele.
Foto: Nicole Prestle

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Die einstige Kuppel der Hochablass-Gaststätte steht auf einem Holzpodest zur Erinnerung am Hochablass. Das erinnert an die Kuppel des Perlachs, aber hoffentlich ist das die einzige Parallele.
Foto: Nicole Prestle

Aufgebockt. Jetzt steht sie also da, auf einer Holzkonstruktion vor dem Rathaus, die Kuppel des Perlachturms. Eigentlich eine schöne Idee, den Bürgern das Dach dieses Wahrzeichens so nahe zu bringen (ganz abgesehen von der Frage, wo man es sonst für die Zeit der Sanierung auch hätte lagern wollen…). Nach einem Spaziergang neulich rund um Hochablass und Kuhsee beschleichen den kritischen Augsburger nun aber doch Sorgen. Dort steht, auf einer Holzkonstruktion, eine blecherne Kuppel. Kleiner als die des Perlach, aber auch mit Wetterfahne – und voller Geschichte. Das Schild darunter gibt Aufschluss: „Kuppel der berühmten, traditionsreichen Hochablassgaststätte“ und dann: „die 1979 abgebrochen wurde.“ Bitte, liebe Stadt, nehmt euch an der Hochablass-Gastro abgesehen vom Holzpodest kein Beispiel. Es ist ja toll, dass die Perlach-Kuppel für einige Zeit auf dem Boden der Tatsachen steht. Aber auf lange Sicht möchten wir sie dann doch wieder hoch droben auf dem Turm sehen …

Auch die Kuppel des Perlachturms steht derzeit auf einem Holzpodest.

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Auch die Kuppel des Perlachturms steht derzeit auf einem Holzpodest.
Foto: Ulrich Wagner

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Auch die Kuppel des Perlachturms steht derzeit auf einem Holzpodest.
Foto: Ulrich Wagner

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Und sie hat Ja gesagt. Der Hofgarten in Augsburg gilt als Ort der Ruhe, auch Romantiker fühlen sich hier wohl. Auch deshalb wurde der Hofgarten am Mittwoch wohl Schauplatz eines romantischen Hochzeitsantrags. Passanten, die zufällig vorbeiliefen, waren berührt. Ein großes Herz aus künstlichen Rosen ist vor dem Brunnen aufgebaut. Davor stehen weitere Herzen. Dekorateurin Özsari Bahriye hat die Installation kreiert. Onur Konak aus Augsburg wartet zur Mittagszeit auf seine künftige Frau Büsra Ciritci, die aus Donauwörth anreist. Sie weiß nicht, was sie in den nächsten Momenten erwartet. Als sie eintrifft, ist die Überraschung groß – und die Freude ist es ebenso. Büsra Ciritci sagt Ja. Das Paar kennt sich schon länger, im gemeinsamen Studium ist man sich dann noch näher gekommen. Die Hochzeit soll im Frühjahr 2026 stattfinden.

Büsra Ciritci und ihr Freund Onur Konuk werden im Frühjahr 2026 heiraten. Den Antrag machte der Augsburger ganz romantisch im Hofgarten.

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Büsra Ciritci und ihr Freund Onur Konuk werden im Frühjahr 2026 heiraten. Den Antrag machte der Augsburger ganz romantisch im Hofgarten.
Foto: Michael Hörmann

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Büsra Ciritci und ihr Freund Onur Konuk werden im Frühjahr 2026 heiraten. Den Antrag machte der Augsburger ganz romantisch im Hofgarten.
Foto: Michael Hörmann

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