Nach „Mission: Impossible III“ und vor „Star Wars 7“ hat „Lost“-Co-Schöpfer J.J. Abrams auch dem wegweisenden „Star Trek“-Franchise eine Frischzellenkur verpasst. Sein Reboot und die zwei Sequels können jetzt im Prime-Video-Abo gestreamt werden.

Nach dem Ende 2022 gefloppten zehnten „Star Trek“-Kinofilm „Star Trek: Nemesis“ und der 2005 vorzeitig abgesetzten sechsten „Star Trek“-Serie „Star Trek: Enterprise“ schien das Interesse an dem einst so prägenden Science-Fiction-Franchise endgültig erloschen zu sein. Doch damit wollte sich das Studio Paramount bei so einer legendären Marke natürlich nicht abfinden.

Daher beauftragte man schließlich J.J. Abrams, der zuvor mit „Lost“ und „Alias“ zwei große TV-Hypes ausgelöst und bereits der „Mission: Impossible“-Reihe neues Leben eingehaucht hatte, damit, auch „Star Trek“ mit neuem Anstrich in die Moderne zu hieven. Und die Rechnung ging auf. Sein „Star Trek“-Neubeginn aus dem Jahr 2009 wurde ein ordentlicher Kassenerfolg und konnte sowohl mit dem unglaublich unterhaltsamen Mix aus altbekannten Elementen und neuen Ideen als auch mit der einnehmenden Neubesetzung ikonischer Rollen (noch lange vor der gefeierten Serie „Star Trek: Strange New Worlds“) viele Trekkies und Franchise-Neulinge gleichermaßen begeistern.

Damit war der Weg in eine neue „Star Trek“-Zukunft geebnet, in deren Verlauf mit „Star Trek Into Darkness“ und „Star Trek Beyond“ noch zwei weitere Kinofilme folgten. Alle drei Teile können nach wie vor bei Paramount+*, der Streaming-Heimat Nr. 1, wenn es um „Star Trek“-Inhalte geht, abgerufen werden und stehen derzeit obendrein auch auf der Sky-Plattform WOW* zur Verfügung. Und nun gesellt sich sogar noch ein weiteres Streaming-Abo dazu: „Star Trek“, „Star Trek Into Darkness“ und „Star Trek Beyond“ sind ab sofort bei Amazon Prime Video für alle Prime-Kund*innen inklusive.

„Star Trek“ bei Amazon Prime Video*

„Star Trek“

Um „Star Trek“ für ein möglichst großes Publikum fortzuführen, kamen J.J. Abrams und seine „Mission: Impossible III“-Autoren Roberto Orci und Alex Kurtzman mit einem ebenso simplen wie genialen Kniff um die Ecke: Ihr „Star Trek“-Reboot beginnt als Prequel einige Jahre vor der allerersten Serie „Raumschiff Enterprise“, macht dann aber schnell eine alternative neue Zeitlinie (die sogenannte Kelvin-Zeitlinie) auf, wodurch man sich von jeglichen Kontinuitätszwängen des Franchises löste und neue Geschichten mit altbekannten Figuren erzählen konnte.

Ausgelöst wird das Ganze dadurch, dass es „Star Trek“-Ikone Spock (im hohen Alter erneut gespielt von Original-Star Leonard Nimoy) im 24. Jahrhundert nicht gelingt, mittels eines künstlichen Schwarzen Lochs die Zerstörung des Planeten Romulus aufzuhalten. Er selbst wird ebenso wie das Schiff des romulanischen Captains Nero (Eric Bana) in das Schwarze Loch gezogen und landet daraufhin im 23. Jahrhundert, wo die beiden den Lauf der Geschichte verändern. Der junge Sternenflotten-Kadett James T. Kirk (Chris Pine) muss sich an Bord der Enterprise schließlich mit Spocks jüngerem Ich (Zachary Quinto) zusammentun, um Nero aufzuhalten.

„Star Trek Into Darkness“

Vier Jahre nach „Star Trek“ folgte „Star Trek Into Darkness“, der den Erfolg des Vorgängers sogar noch mal in den Schatten stellen konnte und mit einem weltweiten Einspielergebnis von 467,3 Millionen Dollar letztlich gar zum erfolgreichsten „Star Trek“-Film überhaupt avancierte.

Hier ist die junge Enterprise-Crew um Kirk und Spock mittlerweile ein eingespieltes Team, bekommt es aber mit einem besonders gefährlichen neuen Widersacher zu tun. Ein abtrünniger Sternenflotten-Offizier (Benedict Cumberbatch) erschüttert die Erde mit mehreren Terroranschlägen – und flieht dann ausgerechnet ins Klingonische Reich…

„Star Trek Beyond“

Beim 2016 erschienenen „Star Trek Beyond“ trat dann „Fast & Furious“-Macher Justin Lin in die Regie-Fußstapfen von J.J. Abrams. Er verfrachtete Kirk und Co. nach einem verheerenden Angriff auf die Enterprise auf einen ihnen fremden Planeten, wo sie bald mit dem ruchlosen Krall (Idris Elba) aneinandergeraten, der die Föderation und alles, wofür sie steht, verachtet…

Wie geht es mit „Star Trek“ im Kino weiter?

Obwohl „Star Trek Beyond“ finanziell hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist (weltweites Einspiel: 343,5 Millionen Dollar bei einem Budget von 185 Millionen Dollar), war eigentlich auch ein vierter Teil der Reboot-Reihe schon beschlossene Sache. Doch sind entsprechende Pläne und Vorhaben über die Jahre immer wieder im Sande verlaufen, sodass die Reihe seitdem im Kino auf Eis liegt.

Zwischenzeitlich wurde mit zahlreichen anderen „Star Trek“-Kinoprojekten geliebäugelt, darunter ein von der Trilogie unabhängiges neues Prequel, ein Film von „Fargo“- und „Alien: Earth“-Macher Noah Hawley und ein „Star Trek“-Abenteuer nach einer Story-Idee von Quentin Tarantino! Letztlich hat all das aber keine Früchte getragen, sodass nach aktuellem Stand nach wie vor ein „Star Trek 4“ mit Chris Pine und Co. als wahrscheinlichster nächster „Star Trek“-Kinofilm gilt, auch wenn es seit März 2024 (als „The Flight Attendant“-Schöpfer Steve Yockey als Drehbuchautor verkündet wurde) hier keine nennenswerten Updates mehr gab.

Während wir uns also wohl noch länger gedulden müssen, bis „Star Trek“ (in welcher Form auch immer) auf die große Leinwand zurückkehrt, boomt das Franchise seit 2017 wieder auf dem heimischen Bildschirm – woran auch der Erfolg der neuen Filme entscheidenden Anteil hatte. Nicht ohne Grund ist mittlerweile Reboot-Co-Autor Alex Kurtzman Chef über die Erweiterung der Marke im Streaming-Bereich. Als nächstes steht hier 2026 die brandneue Serie „Star Trek: Starfleet Academy“ auf dem Fahrplan, zu der ihr euch nachfolgend den ersten Trailer anschauen könnt:

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