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Ein aktuell im Verkauf erhältliches Fischprodukt kann zu ernsten gesundheitlichen Folgen führen. Wer betroffen ist und was Kunden tun sollten.
Bremerhaven – Die Heinrich Abelmann GmbH ruft Bremerhavener Matjesfilet der Marke Fiedlers Fischmarkt zurück. Eine Infektion kann zu schweren Gesundheitsschäden führen. Besonders ein Bundesland ist vom Verkauf betroffen.
Matjesfilet im Rückruf: Fisch von deutschem Hersteller birgt Gesundheitsgefahr
Frischer Fisch ist für viele eine Delikatesse – besonders im Norden Deutschlands. Auch Matjes gehört auf deutschen Tellern zu den häufig verspeisten Fischen – ob als Happen oder nach „Hausfrauen-Art“ mit Sahnesoße. Wer das Produkt eines Herstellers derzeit im Kühlschrank hat, sollte wegen drohender Gesundheitsbeschwerden dringend seinen Vorrat überprüfen. Wie lebensmittelwarnung.de meldet, könnte ein bestimmtes Matjesfilet Listerien enthalten, die zu Blutvergiftung und Hirnhautentzündung führen können. Der Rückruf betrifft folgendes Produkt.
- Produkt: Bremerhavener Matjesfilet der Marke Fiedlers Fischmarkt
- Hersteller: Heinrich Abelmann GmbH, Am Lunedeich 22, 27572 Bremerhaven
- Betroffene Chargen: 192 bis einschließlich 198
- Mindesthaltbarkeitsdatum: 08.08.2025 bis einschließlich 14.08.2025
- Artikelnummer: EAN 4005957710510
- Verpackungsgröße: 500 Gramm
Nach derzeitigem Stand wurde das Produkt über H.-J. Fiedler Meeresdelikatessen GmbH in 27572 Bremerhaven vertrieben. Der Verkauf erfolgte im Bundesland Bremen. Kunden werden gebeten, das Produkt nicht zu verzehren. Gerade sind auch weitere Fisch-Produkte von einem Rückruf betroffen. Und auch wer die Sommersaison mit Snacks im Freien feiert, sollte den Rückruf eines beliebten Knabber-Produkts kennen.
Das Mindesthaltbarkeitsdatum und die Chargennummer sind auf einem kleinen Zusatzetikett auf der Ober- oder Unterseite des Gebindes oder als Eindruck auf dem Bodenetikett zu finden. Zur Erstattung des Kaufpreises können sich Kunden an die E-Mail-Adresse vertrieb@abelmann.de wenden.
Ein Matjesfilet der Heinrich Abelmann GmbH wird zurückgerufen. © Heinrich Abelmann GmbH (Screenshot)Fisch-Rückruf: Risiken vor allem für Schwangere und Menschen mit geschwächter Abwehr
Der Hersteller entschuldigt sich in einer Pressemitteilung und weist auf die Gefahren des möglicherweise enthaltenen Keims Listeria monocytogenes hin. Er löst eine Listeriose aus, die sich meist innerhalb von 14 Tagen nach Infektion mit Durchfall und Fieber sowie grippeähnlichen Symptomen wie Muskelschmerzen äußert.
Besonders gefährdet sind Schwangere, Senioren und Menschen mit geschwächtem Abwehrsystem. Sie können schwerere Krankheitsverläufe mit Blutvergiftung und Hirnhautentzündung entwickeln. Neugeborene kommen im schlimmsten Fall mit schweren Schäden zur Welt. Schwangere, die dieses Lebensmittel gegessen haben, sollten sich daher ohne Symptome in ärztliche Behandlung begeben und sich beraten lassen.
Der Keim ist vor allem ein Risiko für Räucherfisch, Rohmilch und Rohmilchprodukte sowie Aufschnittwurst. Weitere Informationen zur Listeriose in Lebensmitteln liefert das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). (diase)