Stand: 03.08.2025 16:55 Uhr

Die SpVgg Greuther Fürth hat zum Auftakt der neuen Saison in der 2. Fußball-Bundesliga einen glücklichen Sieg gegen Aufsteiger Dynamo Dresden eingefahren.

Beim 3:2-Erfolg vor 15.000 Zuschauern im Sportpark Ronhof trafen Noel Futkeu (1. Minute, 51.) und Felix Klaus (9.) für das Team von Trainer Thomas Kleine. Christoph Daferner (11.) und Claudio Kammerknecht (74.) konnten für Dynamo, die Mannschaft von Coach Thomas Stamm, zwischenzeitlich jeweils nur verkürzen.

Fürths Trainer Kleine erklärte im Sportschau-Interview: „Es war wichtig, die drei Punkte hierzubehalten. Das war ein richtiger Abnutzungskampf und wir sind froh mit dem Sieg gegen einen sehr guten Gegner.“ Die beiden Treffer zu Beginn seien sehr wichtig gewesen, danach habe es sein Team nichr mehr so gut hinbekommen.

Dresdens Trainer Thomas Stamm sagte: „70 Minuten haben wir es mehr als vernünftig gemacht. Wie waren sehr gut drin, hatten viele gute Chancen, hatten aber nicht die Effizienz wie Fürth.“ Die ersten zehn Minuten und die ersten zehn Minuten nach der Pause seien allerdings defensiv schlecht gewesen.

Fürth mit fulminantem Beginn

Fürth legte einen Blitzstart hin. Schon nach 24  Sekunden zappelte der Ball im Tor. Futkeu stand bei einer Flanke von links von Reno Münz völlig frei und konnte aus kurzer Distanz einnetzen. Die Dresdner Viererkette schien da noch völlig im Tiefschlaf zu sein.

Das „Kleeblatt“ legte humorlos nach. Wieder ging es über die linke Seite, wieder stand keiner beim Torschützen. Der hieß diesmal Klaus und köpfte aus elf Metern formvollendet ein. Torwart Tim Schreiber stand dabei ein wenig zu weit vor seinem Tor und kam nicht mehr ran, Branimir Hrgota hatte die Flanke geschlagen.

Greuter Fürths Noel Futkeu bejubelt seinen Treffer gemeinsam mit seinen Teamkollegen

Dresden schafft den Anschluss

Dann machten auch die Dresdner plötzlich mit. Jakob Lemmers Flanke von rechts landete bei Daferner und dessen Kopfball schlug im rechten Eck ein. Torwart Pelle Boeving war noch dran, konnte das Leder aber nur noch an den Innenpfosten lenken. Was für ein Start! Knapp elf Minuten waren gespielt, drei Tore waren gefallen.

Dynamo besser, Fürth trifft

In der Folge war Dynamo das bessere Team und hatte mehr von der Partie. Es mangelte aber an klar herausgespielten Torchancen, an Präzision und an Durchschlagskraft vor dem Tor – trotz aller Spielanteile. Kurz vor dem Pausenpfiff war Dresden dann aber im Glück, als nach einer Ecke ein Kopfball von Philipp Ziereis nur am Lattenkreuz landete.

Dresden schläft zum Wiederanpfiff schon wieder

Ähnlich wie in Halbzeit eins verpennte Dynamo nach dem Wiederanpfiff den Start. Futkeu bekam am linken Strafraumeck den Ball, tanzte dann gleich drei Dresdener auf engen Raum aus und traf zum 3:1. Da war Dynamo in den entscheidenden Zweikämpfen viel zu passiv.

Dynamo steckte nicht auf und spielte weiter offensiv nach vorne. Das Team drängte mit Macht auf den Anschlusstreffer. Und der fiel dann verdientermaßen auch. Kammerknecht versuchte es aus der zweiten Reihe, hielt einfach mal drauf – und der Ball flog an Freund und Feind vorbei ins Tor.

Zu mehr reichte es am Ende aber nicht mehr. So präsentierte sich Dynamo zwar spielstark und offensiv, scheiterte in der Abwehr aber an der eigenen Schlafmützigkeit. Der hohe Aufwand mit zahlreichen Torschüssen, den die Sachsen betrieben, wurde nicht mehr belohnt.

Fürth in Braunschweig, Dresden gegen Magdeburg

Fürth muss am 2. Spieltag am Samstag bei Eintracht Braunschweig ran (13.00 Uhr). Gleichzeitig spielt Dresden gegen Magdeburg.