Diese entstanden in der 1957 gegründeten und beim Stadtplanungsamt angesiedelten Städtischen Bildstelle. Mehrere Fotografen dokumentierten aus kommunaler Perspektive den Alltag sowie das gesellschaftliche und politische Leben in der Fächerstadt. Die bildlichen Zeugnisse zeigen unter anderem den Wandel des Stadtbildes, Besuche hochrangiger Persönlichkeiten oder die glamourösen Bambiverleihungen der 50er- und 60er-Jahre. Sie decken den Zeitraum von der Kriegs- und unmittelbaren Nachkriegszeit bis zur Umstellung auf digitale Fotografie im Jahr 2003 ab.

Es ist geplant, diesen einmaligen Fundus an zeithistorischen Bilddokumenten einer möglichst breiten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. In wenigen Wochen sollen bereits die ersten 1.000 Bilder in der Recherchedatenbank des Stadtarchivs und über das landeskundliche Portal LEO-BW für Interessierte recherchierbar sein. Das Stadtarchiv ist sich sicher, dass die Fotografien ähnlich wie das beliebte Bildarchiv des ehemaligen Zeitungsfotografen Horst Schlesiger (siehe „Artikel zum Thema“) eine rege Nutzung im Rahmen von Presseberichterstattungen, der Erstellung von Ausstellungen oder der Bebilderung von Publikationen erfahren wird.