Ein Jahr wird sich Elina Sturm aus Westerholt in der Nähe von Gobabis in Namibia engagieren. © Bischöfliche Pressestelle
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Elina Sturm aus Herten-Westerholt wagt den Schritt ins Unbekannte. Sie wird sich für ein Jahr in Namibia engagieren – organisiert durch das Bistum Münster. Trotz gelegentlicher Zweifel, wie lange doch ein derartiger Zeitraum werden kann, überwiegt die Vorfreude bei der 18-Jährigen. „Wenn ich erst einmal dort bin, wird die Zeit bestimmt schnell vergehen. Ich freue mich auf viele neue Eindrücke, Freundschaften und Aufgaben“, erklärt die Westerholterin nach dem bestandenen Abitur voller Spannung und Vorfreude.
Gemeinsam mit Theresa Westmark aus Ostbevern wird Elina Sturm ihren Freiwilligendienst in der Stadt Gobabis antreten, die rund 8400 Kilometer von ihrer Heimat im Ruhrgebiet entfernt liegt. Dieser Einsatz wird innerhalb des „weltwärts“-Programms vom Bistum Münster koordiniert.
Westerholterin engagiert sich in St. Martinus-Gemeinde
Die junge Westerholterin hatte schon während ihrer Schulzeit den Wunsch, nach dem Abitur eine Lernpause einzulegen. Beim Durchstöbern des Internets stieß sie auf den Freiwilligendienst des Bistums Münster. „Die Projekte haben mich direkt angesprochen“, berichtet sie. Besonders wichtig war ihr, etwas mit Kindern zu machen, da sie bereits viel Erfahrung in der Kinder- und Jugendarbeit in ihrer Gemeinde St. Martinus gesammelt hat. Dort wirkte sie als Messdienerin, im Sternsinger-Projekt und leitete Jugendfreizeiten. Auch als Nachhilfelehrerin war sie aktiv, was den Berufswunsch Grundschullehrerin in ihr weckte.
In Namibia wird die Westerholterin mit Theresa Westmark in einem Internat das Lehrerkollegium unterstützen und Freizeitaktivitäten für die Kinder anbieten. (Symbolbild)© picture-alliance/ dpa
Beim Auswahlseminar des Bistums Münster erhielt Elina Sturm spannende Einblicke in das Projekt bei Gobabis. Eine junge Frau, die dort ihren Freiwilligendienst absolviert hatte, „hat uns von ihrer Tätigkeit dort berichtet. Das klang so toll, dass ich unbedingt in das Projekt wollte“, erzählt die Westerholterin begeistert.
Gemeinsam mit Theresa Westmark wird sie bald im Internat der Ordensschwestern das Lehrerkollegium unterstützen und Nachmittagsaktivitäten für die Kinder anbieten. „Ich könnte mir gut vorstellen, mit den Kindern kreativ zu sein: zu basteln, zu malen oder mit Perlen zu arbeiten“, verrät sie ihre Pläne.
Neue Menschen und Kulturen kennenlernen
Bereits vor einigen Jahren erlebte Elina Sturm Afrika bei einer Familienreise nach Kenia und Tansania. Dennoch ist Namibia für sie Neuland. Sie ist gespannt auf die Entwicklungsmöglichkeiten und das Kennenlernen neuer Menschen und Kulturen.
Elina Sturm fühlt sich durch die Seminare des Bistums gut vorbereitet. „Es war anspruchsvoll, hat aber auch viel Spaß gemacht. Der Austausch hat mich weitergebracht, und wir sind als Gruppe zusammengewachsen“, berichtet sie über die Vorbereitungszeit mit den 26 anderen Freiwilligen.
Schon bald tritt Elina Sturm die Reise an und packt ihren Koffer. „Neben Kleidung kommen auf jeden Fall mein Kuscheltier, viele Glücksbringer und Briefe von meiner Familie und meinen Freunden mit. Die darf ich aber erst öffnen, wenn ich Heimweh habe“, sagt sie gespannt.
Wie es nach dem Jahr für die 18-Jährige weitergeht, ist offen. Vielleicht beginnt sie ein Studium zur Grundschullehrerin. „Vielleicht wird es nach diesem besonderen Jahr aber auch etwas ganz anderes“, sagt sie lächelnd.
Gemeinsame Erlebnisse und Eindrücke wird sie zusammen mit Theresa Westmark auf Instagram unter „zuzweitinnamibia“ teilen.