Berkshire – Ernste Mienen, versteinerte Blicke, resignierte Körperhaltung: Prinz Andrew und Sarah Ferguson sind machtlos gegen die Enthüllungen, die mit der Veröffentlichung des Buches „Entitled“ unaufhaltbar auf sie zurollen.

Ab dem 14. August erfährt die Welt alles zum „Aufstieg und Fall des Hauses York“. Bis dahin sickern aber schon Informationen durch, was in dem Werk alles auf den Tisch kommt.

Für den kaltgestellten Prinzen Andrew ist ein einsames Leben hinter den Palastmauern längst Realität: 2019 trat er als Working Royal zurück, 2021 wurden ihm die Titel entzogen, 2022 einigte er sich mit Missbrauchs-Klägerin Virginia Giuffre (†41) außergerichtlich.

Seit 2003 leben Prinz Andrew und Sarah Ferguson in der Royal Lodge in Windsor Park. Ursprünglich wollte seine Schwester Prinzessin Anne ihn dort hinausschmeißen, der Herzog von York soll sich jedoch schlicht weigern, auszuziehen

Seit 2003 leben Prinz Andrew und Sarah Ferguson in der Royal Lodge in Windsor Park. Ursprünglich wollte seine Schwester Prinzessin Anne ihn dort hinausschmeißen, der Herzog von York soll sich jedoch schlicht weigern, auszuziehen

Foto: ddp/CAMERA PRESS/David Dyson

Interessant: Während ihm alle Familienmitglieder den Rücken kehrten, blieb ausgerechnet seine Ex-Frau Fergie Andrew treu. Zeigt sich auch jetzt Seite an Seite mit ihm im Auto.

„Entitled“ beleuchtet neben Andrews Verbindung zu den verurteilten Sexualstraftätern Jeffrey Epstein (†66) und Ghislaine Maxwell (63) erstmals auch Sarah Fergusons Rolle in seinem schmutzigen Spiel um Geld, Macht und Begierde. Eine Tatsache, die den Prinzen um seine letzte Bezugsperson zittern lassen dürfte …

Neue Aufnahme: Andrew wirkt elf Tage vor dem Erscheinen des Enthüllungsbuches blass. Von seinem egozentrischen Dünkel ist auf diesem Foto nichts zu erkennen

Neue Aufnahme: Andrew wirkt elf Tage vor dem Erscheinen des Enthüllungsbuches blass. Von seinem egozentrischen Dünkel ist auf diesem Foto nichts zu erkennen

Sarah Ferguson und Andrew „arbeiteten zusammen“

Prinz Andrew und Sarah Ferguson heirateten 1986, bekamen zwei Töchter. 1996 folgte die Scheidung. Aber: Bis heute leben sie zusammen. Sarah Ferguson sagte einst: „Wir sind das glücklichste geschiedene Paar der Welt. Wir sind voneinander geschieden, nicht voneinander getrennt.“

Da fällt es schwer, zu glauben, dass sie nichts von Prinz Andrews Missbrauchs-Machenschaften wusste. Ein Insider sagt in einem Auszug aus „Entitled“, der „Daily Mail“ vorliegt, dass Fergie „regelmäßig unangemeldet auftauchte und man ihr bei Veranstaltungen einen Platz suchen musste.“ Und weiter: „Es war klar, dass sie zusammenarbeiteten. Ihr ging es darum, durch ihren Ex-Mann Kontakte zu knüpfen.“

Prinz Andrew und Sarah Ferguson beim Royal Ascot im Jahr 2019. Ihre Körpersprache zeigt, wie nah sie sich auch Jahrzehnte nach ihrer Scheidung stehen.

Prinz Andrew und Sarah Ferguson beim Royal Ascot im Jahr 2019. Ihre Körpersprache zeigt, wie nah sie sich auch Jahrzehnte nach ihrer Scheidung stehen. Ein Palast-Angestellter zu BILD: „Die beiden sind ein enges Team und teilen fast alles“

Foto: Getty Images

Laut der Quelle habe Andrew bei zahlreichen Veranstaltungen darauf bestanden, „dass Epstein dabei war“. Nach dem Essen wollte der Prinz dann rasch „verschwinden“ – um sich mit Frauen zu vergnügen. Dass seine Ex-Frau allein zurück nach Hause fuhr, brav Däumchen drehte und Andrew nicht mit seinen nächtlichen Ausflügen konfrontierte: kaum vorstellbar.

BILD weiß von einem Palast-Mitarbeiter: „Andrew und Sarah haben eine komplexe Beziehung und profitieren beide voneinander. Sarah hat über viele Jahre gelernt, wann es besser ist, nicht so genau hinzusehen.“ Laut des königlichen Angestellten fürchtet der als naiv geltende Duke of York niemals einen Vertrauensbruch durch seine Ex: „Andrew vertraut ihr blind.“

Mehr zum ThemaFergie schwärmt von ihrem „schönen Prinzen“

Während Sarah Fergusons Rolle in der Andrew-Apokalypse noch nebulös erscheint, steht fest: Sie schwärmt bis heute öffentlich von ihrem Ex. In ihrem Podcast „Tea Talks with the Duchess and Sarah“ (2023, Spotify) blickte sie auf ihre Hochzeit zurück: „Als ich meinen hübschen Prinzen am Altar sah, war ich total verliebt. Es war der schönste Tag in meinem Leben.“

Am 23. Juli 1968 wurde aus Sarah Ferguson (damals 26) an der Seite von Prinz Andrew (damals 26) die Herzogin von York. Laut Insidern soll Prinzessin Diana ihren damaligen Schwager verkuppelt haben

Am 23. Juli 1986 wurde aus Sarah Ferguson (damals 26) an der Seite von Prinz Andrew (damals 26) die Herzogin von York. Laut Insidern soll Prinzessin Diana ihren damaligen Schwager verkuppelt haben

Foto: Popperfoto via Getty Images

Seit Bekanntwerden der Verbindungen des Prinzen zu Epstein und Maxwell ergriff Sarah Ferguson immer wieder Partei für Andrew, beschrieb ihn auch nach seiner royalen Degradierung als „guten und freundlichen“ Menschen sowie „fantastischen Großvater“.

Fergie war gerade erst von Charles begnadigt worden

Bitter: Nach ihrer Scheidung und während der Regentschaft der Queen (†96) wurde Ferguson zwar geduldet, jedoch nicht akzeptiert. Prinz Philip (†99) soll sie sogar „verachtet“ haben.

Prinz Andrew und Fergie mit ihrer Tochter Prinzessin Beatrice (36, r.) und ihrem Ehemann Edoardo Mapelli Mozzi (41) am Weihnachtstag 2023 in Sandringham. Dass sie dabei sein durfte, war eine kleine Sensation

Prinz Andrew und Fergie mit ihrer Tochter Prinzessin Beatrice (36, r.) und deren Ehemann Edoardo Mapelli Mozzi (41) am Weihnachtstag 2023 in Sandringham. Dass sie dabei sein durfte, war eine kleine Sensation

Foto: Arthur Edwards/WPA Pool/Shutterstock

König Charles (76) machte seiner Ex-Schwägerin nach seiner Krönung schließlich ein Friedensangebot. 2023 durfte sie – erstmals seit 30 (!) Jahren – wieder am royalen Weihnachtsgottesdienst auf Sandringham teilnehmen.

Jetzt, wo Sarah Ferguson jedoch immer mehr in den Fokus des Andrew-Skandals rückt, könnte sie die Gunst des Königs wieder verlieren. Derzeit steht vermutlich jedoch mehr auf dem Spiel als „nur“ der Familienfrieden …

Für Insider ist klar: Sarah Ferguson ist nicht ohne Grund mit auf dem Cover von „Entitled“ (Harper Collins Verlag, 25 Euro) abgebildet. Andrews Ex-Frau gilt trotz Scheidung als seine Vertraute – und Komplizin?

Für Insider steht fest: Fergie ist nicht ohne Grund mit auf dem Cover von „Entitled“ (ab 14. August, Harper Collins Verlag, 25 Euro) abgebildet. Andrews Ex-Frau gilt trotz Scheidung als seine Vertraute – und Komplizin?

Foto: HarperCollins Publishers