Der SV Wehen Wiesbaden macht es gegen Ulm unnötig spannend, steht aber mit den ersten drei Punkten der Saison gleich ganz oben. Damit verzückt das Team seinen Trainer Nils Döring, der für den glücklosen Fatih Kaya derweil Spezialtraining ansetzt.

Die Spieler des SVWW feiern nach dem Spiel mit den Fans.

Die Spieler des SVWW feiern nach dem Spiel mit den Fans.
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00:11 Min.|04.08.25

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Direkt nach Abpfiff des Drittliga-Spiels gegen Ulm am Sonntagabend (3:1) war Nils Döring, Trainer des SV Wehen Wiesbaden, regelrecht euphorisch: „Die Jungs haben echt geil performt“, sagte er bei Magentasport. „Es war alles dabei: Dramatik, Torchancen auf beiden Seiten, Spielfluss, Leidenschaft, Mentalität. Das hat richtig Spaß gemacht, meiner Mannschaft heute zuzuschauen“, ergänzte er auf der Pressekonferenz.

Zuvor hatte es seine Mannschaft aber auch unnötig spannend gemacht, erst das Tor zum 3:1 in der zehnten Minute der Nachspielzeit von Nikolas Agrafiotis brachte die Erlösung. „Da sind die Dämme gebrochen“, beschrieb Döring.

SVWW setzt das „dreifache A“ um

An das vom Coach vor der Saison ausgegebene Ziel, das dreifache „A“ umzusetzen – nämlich aktiv, aggressiv und attraktiv zu spielen – hatte sich sein Team zuvor gehalten. Wie schon bei der Generalprobe gegen Arnheim gab es gegen Zweitliga-Absteiger Ulm viele Phasen im Spiel, in denen man dem SVWW den unbedingten Siegeswille deutlich angemerkt hatte – konsequentes Pressing inklusive.

Der SV Wehen Wiesbaden kann sich über einen gelungenen Saisonstart freuen.

Eine besonders starke Phase hatte der SVWW, nachdem Fatih Kaya kurz nach der Pause das 2:0 erzielt hatte. Das brachte Döring dazu, gar davon zu sprechen, dass man „eine neue Messlatte“ gelegt habe. Allerdings: Zählbares nahm der SV Wehen Wiesbaden aus diesen rund 30 Minuten nicht mit, besonders Kaya vergab gleich mehrere Riesenchancen. Als der Torschützenkönig der vergangenen Saison beim Stand von 2:1 auch noch einen Elfmeter am Kasten vorbeischoss, war der bittersüße Abend des neuen Kapitäns perfekt.

Kaya: „Muss hier mit vier, fünf Toren rausgehen“

„Wir hätten es uns einfacher machen können“, gab Kaya später zu. „Ich muss hier mit vier, fünf Toren rausgehen.“ Aber: „Ich habe mein Tor gemacht, wir haben das Spiel gewonnen.“ Sein Trainer nahm das Chancenfestival nach dem Abpfiff mit Humor: „Heute hätte er einen großen Schritt für die neue Torjägerkanone machen können“, so Döring, der seinem Schützling „gar keinen Vorwurf“ machen wollte. Allerdings stellte er in Aussicht: „Die Woche trainieren wir ein bisschen mehr vorm Tor.“

In die neue Trainingswoche geht der SVWW sogar als Tabellenführer. Weil mit Viktoria Köln und dem MSV Duisburg nur zwei andere Teams Siege feiern konnten, sind die drei Punkte ein erstes Ausrufezeichen in einer offenbar sehr ausgeglichenen Liga. Weiter geht es für Döring und seine Jungs am kommenden Samstag (16.30 Uhr) in Verl.

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04:45 Min.|04.08.25, 17:55 Uhr|hessenschau

Hessische Erfolgsbilanz bei den Finals in Dresden | hessenschau Sport vom 04.08.2025

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Redaktion:
Sonja Riegel

Sendung:
hr-fernsehen, heimspiel!,

04.08.25, 17:55 Uhr

Quelle: hessenschau.de