Die Sommer in Deutschland werden heißer – auch in Aachen. Anhaltende Hitzeperioden, hohe UV-Belastung und tropische Nächte stellen insbesondere für ältere Menschen, Kinder, chronisch Erkrankte und Menschen ohne festen Wohnsitz eine ernstzunehmende Gesundheitsgefahr dar. Doch auch gesunde Erwachsene spüren die Belastung, wenn die Temperaturen über längere Zeit nicht mehr sinken. Um den Herausforderungen zunehmender Hitze in der Stadt zu begegnen, hat die Stadt Aachen eine interaktive Karte der kühlen Orte veröffentlicht.
Diese zeigt Plätze im gesamten Stadtgebiet, an denen sich Menschen bei hohen Temperaturen aufhalten können. Darüber hinaus sind auf der Karte auch kostenlose Trinkwassermöglichkeiten verzeichnet, zum Beispiel öffentliche Trinkbrunnen wie der Möschebrunnen auf dem Münsterplatz oder Nachfüllstationen in öffentlichen Einrichtungen und Geschäften, wie die Stadt mitteilt. Einige Einträge zu Nachfüllstationen, die wohl auf den Angaben der Website der Initiative Refill Deutschland basieren, sind allerdings mit Vorsicht zu genießen, wie ein Blick auf die Karte zeigt. Denn Lokale wie das Café Hase oder das Goldene Schwein, in denen man angeblich seine Flasche auffüllen lassen kann, gibt es nicht mehr, andere wie das Biergeschäft Hopfen und Malz sind umgezogen.
Lesen Sie auch:Wo man die Hitze in Aachen am besten überstehen kann
Lesen Sie auch:Aachener Museen bieten kostenlosen Eintritt bei Hitze
Auch die Zahl der kühlen Orte, die hinterlegt sind, ist aktuell noch sehr beschränkt. Es handelt sich vor allem um Wald- und Grünflächen sowie das Freibad Hangeweiher. Doch die Karte ist laut Stadt als Mitmach-Projekt angelegt: Aachenerinnen und Aachener, die einen angenehm schattigen, luftigen oder besonders kühlen Ort kennen – beispielsweise einen ruhigen Park, eine wassernahe Sitzgelegenheit oder eine grüne Innenhoffläche –, können diesen mit wenigen Klicks in die Karte eintragen. So soll Schritt für Schritt über das „Schwarmwissen“ eine Sammlung von kühlen Orten entstehen, von der alle profitieren.
Die Karte, die im Rahmen des städtischen Hitzeaktionsplans entwickelt wurde, ist ab sofort unter www.aachen.de/hitze verfügbar und ebenfalls ins städtische Beteiligungsportal beteiligung.nrw.de/portal/aachen eingebunden.