LONDON (IT BOLTWISE) – Die Früherkennung von Darmkrebs bei jüngeren Erwachsenen nimmt zu, was auf die Anpassung der Screening-Richtlinien zurückzuführen ist. Diese Entwicklung könnte entscheidend sein, um die steigende Inzidenz von Darmkrebs in dieser Altersgruppe zu bekämpfen.

Die Anpassung der Screening-Richtlinien für Darmkrebs hat zu einer signifikanten Zunahme der Früherkennung bei jüngeren Erwachsenen geführt. Seit 2018 empfiehlt die American Cancer Society, dass Erwachsene ab 45 Jahren mit dem Screening beginnen sollten, was eine Abweichung von der früheren Empfehlung ab 50 Jahren darstellt. Diese Änderung wurde 2021 auch von der US Preventive Services Task Force übernommen.

Die neuen Richtlinien haben dazu beigetragen, dass mehr Fälle von Darmkrebs in einem frühen Stadium entdeckt werden, was die Behandlungschancen erheblich verbessert. Dennoch bleibt die Frage, warum die Inzidenz von Darmkrebs bei jüngeren Erwachsenen seit den 1990er Jahren insgesamt gestiegen ist, weiterhin ungeklärt. Forscher untersuchen verschiedene potenzielle Ursachen, darunter Umweltfaktoren und Ernährungsgewohnheiten.

Ein kürzlich in JAMA veröffentlichter Bericht der American Cancer Society zeigt, dass der Anteil der US-Erwachsenen im Alter von 45 bis 49 Jahren, die auf dem neuesten Stand der Darmkrebsvorsorge sind, von 20,8 % im Jahr 2019 auf 33,7 % im Jahr 2023 gestiegen ist. Diese Zunahme der Vorsorgeuntersuchungen hat zu einer höheren Rate an Frühdiagnosen geführt, was wiederum die Überlebenschancen der Betroffenen erhöht.

Die Forschung zeigt auch, dass die Prävalenz von Frühstadium-Diagnosen bei Erwachsenen zwischen 45 und 49 Jahren von 9,4 Fällen pro 100.000 Menschen im Jahr 2019 auf 17,5 pro 100.000 im Jahr 2022 gestiegen ist. Dies entspricht einem relativen Anstieg von 50 % zwischen 2021 und 2022. Diese Zahlen verdeutlichen die Bedeutung der Früherkennung und die Notwendigkeit, die Screening-Teilnahme weiter zu erhöhen.

Experten betonen, dass neben dem Screening auch das Bewusstsein für Symptome von Darmkrebs entscheidend ist. Häufige Symptome wie rektale Blutungen oder Veränderungen der Stuhlgewohnheiten sollten nicht ignoriert werden. Eine frühzeitige ärztliche Abklärung kann lebensrettend sein, insbesondere wenn die Symptome über mehrere Wochen anhalten.

Um das Risiko von Darmkrebs zu senken, wird empfohlen, neben regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen auch auf einen gesunden Lebensstil zu achten. Dazu gehören eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität und der Verzicht auf Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum. Diese Maßnahmen können helfen, das Risiko für die Entwicklung von Darmkrebs erheblich zu reduzieren.

Die jüngsten Studienergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit, die Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen zu erhöhen, insbesondere bei Bevölkerungsgruppen mit eingeschränktem Zugang zu Gesundheitsdiensten. Automatisierte Systeme zur Versendung von Testkits könnten hier eine Lösung bieten, um die Teilnahme zu steigern und so die Früherkennung weiter zu verbessern.

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Früherkennung von Darmkrebs: Neue Screening-Richtlinien zeigen Wirkung
Früherkennung von Darmkrebs: Neue Screening-Richtlinien zeigen Wirkung (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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