Fetzige Musik und Speisen aus aller Welt wird es wieder ab diesem Dienstag, 5. August, bei der Sommerkultur am Rathausbrunnen geben. Bis Sonnabend, 9. August, treten Bands und Künstler vorwiegend aus dem Rock-Bereich auf der Bühne auf, zudem werden auch Jazz- und Funk-Musik zu hören sein. Das mehrtägige Musikfestival unter der Überschrift „Festival am Wasserturm“ stellen Detlef Blanke und sein Verein Delkultur auf die Beine. Täglich beginnt das Festival um 19 Uhr, Einlass ist um 18 Uhr.
Wie sieht das komplette Programm aus?
Am Dienstag rücken drei Rockbands aus Delmenhorst und der Region in den Mittelpunkt. Mit Melodic Rock wird zunächst die Delmenhorster und Bremer Gruppe „Tryxxter“ ab 19 Uhr das Publikum in Stimmung bringen. Die Delmenhorster Band „HamMmer“ spielt im Anschluss Hardrock am Rathaus. Den ersten Tag wird die Band „MelRock“ mit „All American Rock Music“ beschließen, so Veranstaltungstechniker Oliver Rulfs.
„Richtig was zum Tanzen“ soll der Mittwoch bieten, so Rulfs. Fans von Folkrock kommen mit der Band „Lack of Limits“ und ihrer „keltisch angehauchten Musik“ auf ihre Kosten. Nach der Oldenburger Musikgruppe wird das Bremer Ensemble „Brennholzverleih“ mit ihren Mitgliedern die Bühne nicht nur füllen, sondern dort auch Ska, Punk und Reggae spielen. Den kompletten Donnerstagabend wird es ein „Tribute“ an die britische Band „Pink Floyd“ geben. Das Ensemble „Floyd Unlimited“ wird drei Live-Sets dann auf der Bühne präsentieren, kündigte Blanke auf Nachfrage der Redaktion an.
Am Freitag tritt mit Alenna Rose eine aufsteigende Musikerin auf. Zuletzt heizte die Bremerin den Besuchern auf dem Hurricane Festival in Scheeßel ein. Sie spielt ihre Songs aus dem Indie-Rock und Pop. Danach folgen „Die Lärmer“, eine deutschlandweit bekannte Gruppe. Die Band besteht aus ehemaligen Mitgliedern der Band Luxuslärm, die sich im Jahr 2016 aufgelöst hat. Den abschließenden Tag des Festivals leitet der Sänger Mr. Frey ein. Der Musiker war von 1996 bis 2001 Mitglied in der von Dieter Bohlen betreuten Boyband Touché. Danach wird die Braunschweiger Gruppe „Jazzkantine“ ihre Mischung aus Jazz und Rap vorstellen. Über den letzten Auftritt sagte Blanke: „Zum Ausklang gibt es chillige Funk- und Soul-Musik“, und das in Person von DJ Bob Mitchell.
Was beinhaltet der kulinarische Teil des Programms?
Für die Bewirtung zeichnet Ralf Schmertmann unter dem Motto „Streetfood of the World“ verantwortlich. Chilenische Empanadas, Hähnchenreis, Frühlingsröllchen und einen „Falafel-Bowl“ können Besucher unter anderem entdecken. Die kühle Erfrischung mit Bier in verschiedenen Sorten stellt der Unternehmer Dominik Bertram mit seinem „Balzbraeu“ bereit.
Wie wird die Sicherheit vor Ort gewährleistet?
Damit das Festival am Wasserturm reibungslos vonstattengehen kann, wird die Zufahrt mit 1000 Liter schwere Tanks abgesichert. „Sie sind ein Ersatz zu den Betonblöcken“, so Blanke. Diese müssen sie wegräumen, wenn die Bands ihre mitgebrachten Sachen, mitunter auf Anhängern, ausladen. Ein Awareness-Team – also Ansprechpersonen für Menschen, die sich unwohl fühlen oder gar belästigt worden sind – wird die Delkultur selber bereitstellen, fügte der Organisator an. „Wir sind mit einer großen Anzahl an Personen von Delkultur vor Ort und wir sind selber auch Künstlerbetreuer“. Zusätzlich wird das Deutsche Rote Kreuz vertreten sein. Sicherheitsleute werden präsent sein.
Wie viel kostet der Eintritt?
Der Dienstag ist Blanke zufolge ein „Schnuppertag“ – dem entsprechend ist der Eintritt kostenfrei. An den darauffolgenden Tagen steigen die Ticketpreise. Für den Mittwoch kostet eine Karte im Vorverkauf zehn Euro, ermäßigt acht Euro. Das reduzierte Eintrittsgeld gilt für Schüler, Auszubildende, Studenten, Mitwirkende beim Freiwilligendienst, Empfänger von Arbeitslosengeld I als auch Schwerbehinderten mit einem Grad der Behinderung von mindestens 50 Prozent – heißt es auf der Webseite der Delkultur. An der Abendkasse beträgt der Preis 12,50 Euro, ermäßigt zehn Euro. Am Donnerstag sind im Vorverkauf 12,50 Euro für eine Karte zu zahlen, ermäßigt zehn Euro. Die Preie an der Abendkasse belaufen sich auf 15 Euro sowie 12,50 Euro ermäßigt. Am Freitag und Sonnabend kosten die Karten vorab 19,50 Euro, ermäßigt 17,50 Euro. An der Abendkasse werden 25 Euro für den Eintritt fällig, reduziert sind es 20 Euro.
Bei den Ticketverkäufen zeigte sich Blanke zuversichtlich: „Die Vorverkäufe laufen im Moment noch sehr gut.“ Jedoch gab er auch zu, dass das Festival auf die Abendkasse und kurzentschlossene Besucher angewiesen ist.