25 Jahre ist es nun her, dass 18.506 Zuschauerinnen und Zuschauer am 7. April 2000 zunächst lange Warteschlangen vor der Kölnarena bildeten und dann in die Arena strömten. Sie sorgten damit für einen Europarekord, denn nie zuvor hatten so viele Menschen in einer Halle ein Basketballspiel angesehen. Doch es war nicht etwa ein Kölner Verein, der für einen solchen Andrang im „Henkelmännchen“ sorgte.
Nein, es waren die Telekom Baskets Bonn, die mit dem temporären Umzug von der Hardtberghalle in die Domstadt ein Zeichen setzen wollten. Ein Zeichen an die Bonner Politik, dass sie auch größere Arenen füllen können, damit Bewegung in die Debatte um eine neue Heimspielstätte für die Baskets kommt. Der Ausgang ist bekannt. Es dauerte zwar noch acht Jahre und die Bonner Basketballer mussten das Projekt in ihre eigenen Hände nehmen, aber dann eröffnete 2008 der Telekom Dome. Dass die Mannschaft des damaligen Bonner Trainers Bruno Socé als 64:72-Verlierer in Köln vom Feld ging, geriet zur Nebensache. Genauso wie die Tatsache, dass der Europarekord neun Jahre später beim Euroleague-Spiel von Partizan Belgrad gegen Panathinaikos Athen mit 22.567 Fans gebrochen wurde.
Baskets halten noch den BBL-Rekord
Den Bestwert für die Basketball-Bundesliga halten die Baskets jedenfalls immer noch. Noch. Denn ein Vierteljahrhundert später kehren die Bonner nun zurück in die mittlerweile in Lanxess Arena umbenannte Halle in Köln. Das Team von Cheftrainer Marko Stankovic empfängt dort am Sonntag, 21. Dezember, um 18 Uhr den deutschen Meister FC Bayern Basketball. Das geht aus dem vorläufigen Spielplan für die anstehende Saison hervor, den die Basketball-Bundesliga am Montag veröffentlicht hat. Und es ist durchaus möglich, dass die Zahl von 18.506 Zuschauerinnen und Zuschauern noch einmal übertroffen wird.
„Vor fast genau 25 Jahren haben wir mit dem ‚Kölnarena-Experiment‘ Geschichte geschrieben. Das war ein Meilenstein für unseren Club und den deutschen Basketball! Jetzt kehren wir zurück. Und wir tun es mit einem absoluten Topspiel. Das wird nicht nur ein sportliches Highlight. Wir wollen ein Basketballfest für unsere fantastische Fanbase und die gesamte Basketballszene im Rheinland auf die Beine stellen. Wir freuen uns sehr auf dieses Spiel und ich bin sicher, dass uns viele Fans in Köln unterstützen werden“, sagt Baskets-Geschäftsführer Simon Pallmann.
Stefan Holz, Geschäftsführer der Bundesliga (BBL), unterstützt den Plan. „Ich persönlich begrüße es immer sehr, wenn unsere Clubs den Schritt in die großen Hallen zu ‚Event Games‘ wagen“, so Holz. Und auch Stefan Löcher, Geschäftsführer der Lanxess Arena freut sich: „Das letzte Mal, dass die Baskets in Köln-Deutz auf dem Court standen, ist mittlerweile rund 20 Jahre her. Die Erinnerungen daran sind jedoch noch sehr präsent und machen einmal mehr Vorfreude auf das Spiel im Dezember. Wir sind überzeugt, dass die Partie ein echtes Basketballfest für alle Fans wird.“
Ticketvorverkauf beginnt am 11. August
Der Ticketvorverkauf für die Partie beginnt am 11. August um 12 Uhr mit der Möglichkeit für Baskets-Dauerkartenbesitzer, kostenlos einen Sitzplatz entsprechend ihrer Kategorie auszuwählen. Im zweiten Schritt startet dann der freie Vorverkauf der Einzeltickets am 15. August um 12 Uhr.
Die 60. Bundesliga-Saison beginnt aber zunächst am 26. September (20 Uhr) mit dem Heimspiel des FC Bayern gegen Science City Jena. Für die neu formierte Mannschaft von Baskets-Cheftrainer Marko Stankovic geht es zum Start am Samstag, 27. September, um 20 Uhr gegen die Würzburg Baskets. Bereits am Dienstag, 23. September, gastieren die Bonner um 20 Uhr in der ersten Pokalrunde in Göttingen. Am zweiten Bundesliga-Spieltag geht es für die Magentafarbenen weiter beim Mitteldeutschen BC (Donnerstag, 2. Oktober, 20 Uhr). Nur zwei Tage später (4. Oktober, 20 Uhr) sind die EWE Baskets Oldenburg dann Gast im Telekom Dome.
Karnevalsspiel der Baskets gegen Hamburg
Bevor mit der Partie in Köln sicher ein Höhepunkt der Hinrunde ansteht, dürfen sich die Baskets-Fans zuvor noch auf ein kleines Derby freuen. Am 13. Dezember reisen die Bonner zum Aufsteiger Gladiators Trier (20 Uhr). Nach der Partie in Köln steht für die Spieler vom Hardtberg dann eine kurze Weihnachtspause an, bevor sie zwischen den Feiertagen wieder am 27. und 29. Dezember ranmüssen. Auf ein Auswärtsspiel gegen Heidelberg (20 Uhr), das in der SAP-Arena in Mannheim ausgetragen werden soll, folgt eine Heimbegegnung gegen Jena (18.30 Uhr). Weiter geht es im neuen Jahr am 5. Januar mit der Partie gegen die Bamberg Baskets (20 Uhr). Auch das Karnevalsspiel wird es in dieser Saison wieder geben. Dazu empfangen die Baskets am Samstag, 14. Februar, um 20 Uhr die Veolia Towers Hamburg.
Die reguläre Spielzeit endet wie gewohnt mit einem Doppelspieltag. Nachdem die Baskets am 8. Mai um 20 Uhr Trier empfangen, müssen sie zum Abschluss am Sonntag, 10. Mai, um 16.30 Uhr in Bamberg antreten.
Der Einzelticket-Vorverkauf für alle bis Jahresende terminierten Baskets-Heimspiele im Telekom Dome startet bereits am 8. August um 12 Uhr. Tickets auf baskets.de.