Stand: 04.08.2025 12:26 Uhr
Im Norden der Region Hannover wird weiterhin das Trinkwasser gechlort. Laut dem Versorger Enercity ist es auch nach zwei Wochen immer noch leicht mit Umweltkeimen belastet.
Es würden weiterhin regelmäßig Proben genommen, sagte Sprecher Carlo Kallen dem NDR Niedersachsen. Ganz auf Chlor verzichtet werden soll ihm zufolge erst, wenn keine erhöhten Bakterien-Werte mehr gemessen werden. Zunächst hatte die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ darüber berichtet, dass die Desinfektion fortgesetzt wird.
Keime im Trinkwasser bei Routine-Untersuchung entdeckt
Im Juli waren bei Routineuntersuchungen „coliforme Keime im Trinkwasser festgestellt“ worden, so Enercity und das Gesundheitsamt in einem Statement. Sie seien in „sehr geringer Konzentration“ im Wasserwerk Elze-Berkhof und im nordwestlichen Versorgungsgebiet nachgewiesen worden. Dass es sich um Umweltkeime handelt, habe man dann bei Untersuchungen herausgefunden. Sie seien „nicht gesundheitsrelevant“ – außerdem habe das Gesundheitsamt der Region Hannover keine Kenntnis über Krankheitsfälle.
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Neubauleitung wurde gespült
Wie es weiter in dem Statement heißt, führen die Verantwortlichen die erhöhten Bakterien-Werte auf eine Neubauleitung zurück. Diese sei inzwischen gespült worden. Um die Qualität des Trinkwassers zu sichern, wurden den Angaben zufolge außerdem Maßnahmen im Wasserwerk umgesetzt.
Der moderne Filter kann Trinkwasser für bis zu 700.000 Menschen aufbereiten. Die alte Technik war fast 100 Jahre alt.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Niedersachsen | Regional Hannover | 04.08.2025 | 13:30 Uhr