Holstein Kiel unterliegt in letzter Sekunde beim SC Paderborn | ndr.de

Stand: 04.08.2025 00:00 Uhr

Die Fußballer von Holstein Kiel haben bei ihrer Rückkehr in die 2. Bundesliga eine ganz bittere Niederlage kassiert. In der zehnten Minute der Nachspielzeit traf Filip Bilbija zum 1:2 (0:1).

von Thomas Luerweg

Der Last-Minute-Treffer durch Paderborns Offensivmann war der dritte sehenswerte Treffer des Tages. Den ersten erzielte SC-Rechtsverteidiger Marcel Hoffmeier per Fernschuss in der ersten Halbzeit (29.). Die Gäste, denen es lange an Durchschlagskraft im Offensivbereich fehlte, glichen durch einen Traumfreistoß von Armin Gigovic aus. Er knallte den Ball aus 17 Metern unter die Latte (85.). Das Ergebnis war am Ende trotz des bitteren Beigeschmacks leistungsgerecht, denn die Hausherren wirkten abgebrühter und eingespielter. Kiels Kapitän Steven Skrzybski sagte im ARD-Interview: „Die Enttäuschung ist riesengroß.“

Drei Neuzugänge in der Startelf

Kiels Trainer Marcel Rapp setzte in seiner Startelf auf drei Neuzugänge: Im Tor machte Neuzugang Jonas Krumrey (kam von RB Salzburg) das Rennen vor Timon Weiner, Stefan Schwab und Kasper Davidsen sortierten sich im defensiven Mittelfeld ein. Nach einer eher abwartenden Anfangsphase mit Vorteilen für die KSV kamen die Hausherren besser in die Partie: Kiels Verteidiger Ivan Nekic konnte SC-Stürmer Luis Engelns in letzter Sekunde am Kopfball hindern – die erste Chance der Partie (14.).

Hoffmeier trifft aus 20 Metern zur Paderborner Führung

Für die Paderborner Führung sorgte aber dann ein Standard: Nach einer Ecke von der linken Seite landete der Ball über Umwege bei Hoffmeier. Er traf volley aus 20 Metern unten links und ließ Krumrey keine Chance – das nicht unverdiente 1:0. Ein Dämpfer für die „Störche“, die aber durch einen Drehschuss von Alexander Bernhardsson fast zum Ausgleich kamen. Der ging aber knapp am Paderborner Tor vorbei (41.). Ein Kopfball von Lasse Rosenboom kurz vor der Pause landete in den Armen von SC-Keeper Dennis Seimen (45.+2).

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Die Führung der Ostwestfalen zur Pause ging aber in Ordnung, zumal sie kurz vor der Pause durch einen Schuss von Filip Bilbija aus spitzem Winkel benahe noch erhöht hätten (44.).

Paderborn durch Konter gefährlich – KSV zu harmlos

Nach der Pause verflachte die Partie zunächst. Die KSV tat sich in der Spieleröffnung schwer, die Hausherren warteten ab und verlegten sich auf Konter. Rapps Mannschaft lief wie in der Anfangsphase hoch an. Aufregung gab es nach einer Stunde, als ein Paderborner Treffer wegen eines Handspiels vom VAR zurecht moniert wurde (59.). Gleichwohl hatten die „Störche“ in der Folge viel Respekt vor dem Offensivspiel. Nach Gigovics Freistoßtor sah es nach einer Punkteteilung aus, aber Bilbija machte diese Hoffnung zunichte.

1. Spieltag, 02.08.2025 13:00 Uhr

Seimen – Hoffmeier, Scheller (84. F. Götze), Brackelmann – Curda, Engelns (84. Marino), Castaneda (69. Hansen), Obermair – Bätzner (78. Klaas), Bilbija – Copado (78. Grimaldi)

2

Krumrey – Nekic, Ivezic, Zec – Rosenboom (56. Porath), Davidsen (75. R. Wagner), Schwab (56. Therkelsen), Tolkin – Bernhardsson, Gigovic (87. Knudsen) – Skrzybski (56. Harres)

1

Tore

  • 1:0 Hoffmeier (29.)
  • 1:1 Gigovic (85.)
  • 2:1 Bilbija (90. +9)

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