Diözesan-Administrator Antonius Hamers stellte in seiner Predigt die Bedeutung Jesu Christi in der Heilsgeschichte in den Mittelpunkt: „Die gesamte Geschichte seit der Schöpfung ist Heilsgeschichte – weil Gott wirkt.“ In Jesus Christus habe sich Gott selbst offenbart – als „unüberbietbares Versöhnungsangebot“. Christus zeige in seinem Leben, „was es heißt, ganz für andere da zu sein“. Auch angesichts aktueller Krisen – wie der Gewalt in der Ukraine – sei die Botschaft klar: „Das Böse hat nicht das letzte Wort.“ 

Die geweihte Salbung erinnere daran, dass die Sakramente „tief in uns einziehen und wirken“ und der Kirche ein Heilsdienst anvertraut ist, der auch heute relevant bleibt. „Wir setzen unsere Sakralität gegen die Säkularität“, so Hamers. Der priesterliche Dienst sei dabei kein Gegensatz zum sozialen Engagement, sondern dessen geistliche Wurzel: „Es ist kein Ersatz, immer nur Ergänzung.“ Hamers schloss mit einem Dank an alle, „die im sakramentalen Dienst, in der Verkündigung und im Einsatz für Bedürftige Zeugnis ablegen von Gottes Liebe“. In der Chrisam-Messe erneuerten die anwesenden Priester des Bistums zudem ihr Weiheversprechen.