Pforzheim. Der Name Lore Perls ist eng mit der Stadt Pforzheim verwoben. Am Freitag, 15. August, wird der Psychoanalytikerin und Mitbegründerin der Gestalttherapie anlässlich ihres 120. Geburtstags eine besondere Ehre zuteil. Um die 1990 im Siloah-Krankenhaus verstorbene Wissenschaftlerin noch stärker ins Bewusstsein der Pforzheimer zu rücken, soll an der Luisenstraße 54-56, der Adresse des Lore Perls Hauses, eine besondere Skulptur eingeweiht werden.

Das Metallobjekt von Künstler René Dantes zeigt einen stilisierten Kopf, der über mehrere Schichten in die Tiefe führt und letztlich eine Gehirnform freigibt, schrieb die PZ im März. Das Kunst-am-Bau-Projekt soll Vergangenheit, Haltung und Gegenwart miteinander verbinden, teilen die Verantwortlichen mit. Es gehe um mehr als eine Ehrung: Es ist eine Einladung an die Stadtgesellschaft, Erinnerung mitzutragen – sichtbar, aktiv und im Dialog.

Die Einweihung einer Skulptur zu Ehren von Lore Perls sei nicht nur ein Akt des Erinnerns, sondern auch ein Zeichen für ein offenes, lebendiges Miteinander, heißt es weiter. Mit Hilfe zahlreicher Spenden konnte ein Großteil des Projekts bereits realisiert werden. 8000 Euro fehlen derzeit noch, um das Vorhaben vollständig umzusetzen. „Mit der Einweihung entsteht nicht nur ein Kunstwerk – sondern ein dauerhaftes Symbol für das, was möglich ist, wenn Menschen sich gemeinsam für Erinnerungskultur und menschliche Werte einsetzen“, so die Veranstalter.

Unterstützen Sie das Projekt mit Ihrer Spende: Spendenkonto IBAN DE53 6665 0085 0000 8306 31; Spendenbescheinigung möglich

Die Einweihung findet am Freitag, 15. August, von 10 bis 15 Uhr, im Rahmen des Tags der offenen Tür des Lore-Perls-Haus statt.