Technischer Defekt

Regionalzug bleibt liegen – S-Bahn-Verkehr in der Nacht unterbrochen

Aktualisiert am 06.08.2025 – 09:31 UhrLesedauer: 2 Min.

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Leerer S-Bahn-Waggon der Linie S3 in München (Archivbild): Nach einem technischen Defekt am Sonntagabend kam es zu Einschränkungen im S-Bahn-Verkehr. (Quelle: IMAGO/xDreamstimexAneix/imago-images-bilder)

Ein Regionalzug blieb am Sonntagabend auf offener Strecke liegen. Die Fahrgäste mussten evakuiert und auf Ersatzverkehr umgeleitet werden. Der S-Bahn-Verkehr war infolgedessen unterbrochen.

Ein technischer Defekt an einem Regionalzug eines nicht zur Deutschen Bahn gehörenden Unternehmens hat am Sonntagabend den Zugverkehr zwischen München-Ostbahnhof und Deisenhofen erheblich beeinträchtigt. Der Zug blieb auf freier Strecke stehen und musste evakuiert werden. In der Folge richtete die Deutsche Bahn einen Ersatzverkehr mit Großraumtaxis ein.

Gegen 20.40 Uhr kam es laut Bahn-Störungsportal zu dem Defekt, der den Betrieb zwischen Ostbahnhof und Deisenhofen unterbrach. Betroffen waren die Linien S3 und S5 der Münchner S-Bahn, die den Abschnitt vorübergehend nicht mehr bedienen konnten. Die S3 verkehrte nur noch zwischen Mammendorf und Ostbahnhof sowie zwischen Holzkirchen und Deisenhofen. Die S5 fuhr lediglich zwischen Kreuzstraße und Perlach.

Wie die S-Bahn München auf dem sozialen Netzwerk Bluesky mitteilte, wurde der Regionalzug gegen 22.20 Uhr evakuiert. Angaben zum genauen Standort oder zur Zahl der betroffenen Fahrgäste machte das Unternehmen nicht.

Die Deutsche Bahn organisierte kurzfristig einen Ersatzverkehr mit Großraumtaxis zwischen Giesing und Deisenhofen. Zudem empfahl sie auf ihrer Störungsseite die Nutzung von Zügen der BOB, der U-Bahnlinie U5 sowie der Buslinie 222.

Erst vor wenigen Wochen war derselbe Abschnitt zwischen Giesing und Holzkirchen wegen beschädigter Weichen für rund zwei Wochen vollständig gesperrt.

Während dieser Zeit mussten Pendlerinnen und Pendler auf einen provisorischen Ersatzverkehr mit Großraumtaxis und Bussen ausweichen. Um den Betrieb rasch wieder aufnehmen zu können, hatte die Bahn beschädigte Weichen durch gerade Gleisstücke ersetzt. Dauerhafte Reparaturen sollen folgen.

Die Störung hielt bis tief in die Nacht an. Auch gut zwei Stunden nach dem Vorfall war die Strecke noch nicht wieder freigegeben.

Gegen 23.40 Uhr nahmen zunächst die Züge der Linie S5 wieder den regulären Betrieb auf. Auf der S3 kam es weiterhin zu vorzeitigen Zugwenden und Ausfällen. Am frühen Montagmorgen fuhren schließlich auch die S3-Züge wieder planmäßig.

Andere S-Bahn-Linien der Stammstrecke waren nicht betroffen.