Der vierte Turniertag der Bonn Open brachte den deutschen Spielern im Einzel kein Glück. Mats Rosenkranz scheiterte gegen den nahezu fehlerfrei spielenden Lautaro Midon. Am Abend schied auch Jamie Mackenzie aus. Im Doppel gab es hingegen überraschende Erfolge.
von Daniel Hofmann
zuletzt bearbeitet:
06.08.2025, 20:07 Uhr
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Patrick Zahraj und Tim Rühl versetzten den Court 2 in Ekstase.
Nachdem Jamie Mackenzie am Montag seinen ersten Hauptfeldsieg bei einem Challenger bejubeln konnte, wartete am Abend im „Match des Tages“ der routinierte Jurij Rodionov. Und dieser spielte seine Erfahrung aus. Nach der Satzführung des Österreichers agierte der 17-Jährige weiter unbeirrt, doch musste sich am Ende geschlagen geben.
Der als Lucky Loser ins Feld nachgerückte Mats Rosenkranz scheiterte in seinem zweiten Hauptrundenduell gegen den Argentinier Lautaro Midon. Nach seinem überzeugenden Sieg gegen Clement Tabur fehlte dem Essener an diesem Tag das nötige Spielglück, um seinen stark agierenden Gegner zu Fehlern zu zwingen.
Der an Position drei gesetzte Elmer Möller unterlag dem Qualifikanten Yanaki Milev in drei Sätzen. Der um 720 Ränge schlechter platzierte Bulgare spielte gegen die Nummer 105 der Weltrangliste stark auf und durfte nach 2:12 Stunden auf dem Center Court den Viertelfinaleinzug feiern.
Deutsche Erfolge im Doppel lassen Fans jubeln
Am Mittwoch startete auch der Doppelwettbewerb bei den Bonn Open 2025. Während am Nachmittag auf dem Center Court das deutsche Wildcardduo Tom Zeuch und Jannik Opitz auf dem Center Court knapp gegen Christoph Negritu mit seinem peruanischen Partner Alexander Merino im Matchtiebreak unterlag, ereignete sich auf Court 2 eine Sensation.
Die ebenfalls mit einer Wildcard ausgestatteten Tim Rühl und Patrick Zahraj besiegten in zwei Sätzen das topgesetzte Doppel Theo Arribage und Luca Sanchez aus Frankreich. Die beiden Deutschen verwandelten den vollen Court 2 nach ihrem Sieg für einige Minuten in eine Partyzone. Diese Stimmung nutzte das Nachwuchsduo Niels McDonald und Max Schönhaus aus und siegte anschließend ebenfalls gegen die Sabanov-Zwillinge.
Men’s Singles – Round of 16
[Q] Yanaki Milev (BUL) d [3] Elmer Moller (DEN) 62 26 62
Lautaro Midon (ARG) d [LL] Mats Rosenkranz (GER) 63 64
[7] Jurij Rodionov (AUT) d [WC] Jamie Mackenzie (GER) 63 64
Timofey Skatov (KAZ) d Filip Cristian Jianu (ROU) 76(0) 61
Men’s Doubles – Round of 16
[3] Alexander Merino (PER)/Christoph Negritu (GER) d [WC] Jannik Opitz (GER)/Tom Zeuch (GER) 67(3) 63 10-6
Dmitry Popko (KAZ)/Denis Yevseyev (KAZ) d [2] Johannes Ingildsen (DEN)/Vijay Sundar Prashanth (IND) 64 64
Tim Ruehl (GER)/Patrick Zahraj (GER) d [1] Theo Arribage (FRA)/Luca Sanchez (FRA) 63 76(2)
[WC] Niels McDonald (GER)/Max Schoenhaus (GER) d Ivan Sabanov (SRB)/Matej Sabanov (SRB) 76(2) 63
Victor Cornea (ROU)/Sergio Martos Gornes (ESP) d Jiri Barnat (CZE)/Filip Duda (CZE) 67(5) 64 12-10
Gerard Campana Lee (KOR)/Anton Matusevich (GBR) d Aleksandr Braynin (UKR)/David Pichler (AUT) 75 67(5) 10-6
[4] Neil Oberleitner (AUT)/Mick Veldheer (NED) d Mats Hermans (NED)/Kody Pearson (AUS) 64 76(4)
Lautaro Midon (ARG)/Gonzalo Villanueva (ARG) d Kaito Uesugi (JPN)/Seita Watanabe (JPN) 36 63 10-5