„Freakier Friday“ läuft in den deutschen Kinos. Was kann die Neuauflage mit Lindsay Lohan nach 22 Jahren? Unsere SWR3 Film-Kritikerin Anna Wollner hat sich den Film für euch angeschaut.
Hier gibts die Film-Kritik von Anna Wollner zum Anhören 👇
Was kann „Freakier Friday“?
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Was kann „Freakier Friday“?
„Freakier Friday“ ist nach 22 Jahren die Fortsetzung der Komödie „Freaky Friday – Ein voll verrückter Freitag“ aus dem Jahr 2003. In den Hauptrollen spielen Jamie Lee Curtis und Lindsay Lohan Mutter und Tochter.
Mittlerweile ist die Tochter Tess jedoch erwachsen und plant gerade ihre Hochzeit. Wie bereits 2003 kommt es jedoch zu einem Körpertausch: Die Mutter Anna findet sich plötzlich im Körper ihrer Tochter Tess wieder.
„Freakier Friday“ beginnt mit ähnlichem Ausgangsszenario
Obwohl beide meinen, dass sie jetzt besser damit umgehen können, weil sie ja schon einmal diese Situation erlebt haben, läuft vieles nicht nach Plan. Insbesondere die Hochzeitsvorbereitungen. Und dann taucht auch noch Jack, Annas ehemaliger Highschool-Schwarm, auf. So geht das Chaos wieder los und die Schauspielerinnen Jamie Lee Curtis und Lindsay Lohan erleben jede Menge Turbulentes.
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Freakier Friday | Teaser Trailer | In Theaters August 8
Schauspielerin Lindsay Lohan, die vor 22 Jahren mit dem Originalfilm versuchte, ihr Image als Kinderstar abzulegen, hat diesen Schritt damals nicht ganz geschafft. Jamie Lee Curtis hingegen hat sich in der Zwischenzeit zu einem echten Hollywood-Star entwickelt. Heute ist sie nicht nur eine Horror-Ikone, sondern auch Oscarpreisträgerin.
In ihrer neuen Rolle kann sie mit Körperhaltung, Körpersprache und Mindset wunderbar aufdrehen, sodass es Spaß macht, ihr dabei zuzusehen. Das bringt diese Körperlichkeit in den Film und in ihr Spiel, das so großen Spaß macht. Es ist eben auch eine Auseinandersetzung damit, was man in Hollywood eigentlich nicht werden darf – nämlich alt. Aber der Film zeigt auch, dass alt werden Spaß machen kann!
In „Freakier Friday“ tauschen drei Generationen die Körper. Eine skurrile Situation, aus denen sich durchaus Tipps für das bessere Verständnis zwischen den Generationen mitnehmen lassen.
Einfach mal locker machen und versuchen Verständnis zu haben. Durch Perspektivwechsel und einen anderen Blick auf die Situation kann man das Gegenüber vielleicht besser verstehen. Es muss ja nicht immer gleich der komplette Body-Switch sein.
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Der Film funktioniert wunderbar – und das sogar, wenn man den ersten Teil nicht gesehen hat. Auch wenn das Konzept der Story schon bekannt ist, liefert der Film trotzdem neue Ideen: Was heißt Familie, Wahlfamilie oder auch Patchworkfamilie? Außerdem wird thematisiert, wie es ist, erwachsen zu werden – auf ganz unterschiedlichen Ebenen. Natürlich ist alles auf einer amerikanischen Art überdreht und leicht hysterisch. „Alle sehen wahnsinnig gut aus, haben Geld und bis auf den Körpertausch eher Luxusprobleme“, sagt unsere Film-Checkerin. „Ich hatte trotzdem Spaß oder gerade deswegen.“ Insgesamt vergibt sie 4 von 5 Elchen für „Freakier Friday“.
Die Details
Freakier Friday
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picture alliance / Everett Collection | ©Walt Disney Co./Courtesy Everett Collection