Hamburg – Todes-Drama in einem Hamburger Hochhaus!

Mitten in der Nacht wurde die Polizei zu einem schrecklichen Vorfall gerufen. In Hamburg-Harburg stürzte ein Jugendlicher aus dem 8. Stock eines Hochhauses in den Tod. Er war 15 Jahre alt.

Auf einem Balkon im Tathaus werden Spuren gesichert

Auf einem Balkon im Tathaus werden Spuren gesichert

Foto: Jonas Walzberg/dpa

Als Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei gegen 1.15 Uhr am Soltauer Ring eintrafen, fanden sie im Hinterhof den leblosen Körper des Teenagers. Trotz sofortiger Wiederbelebungsmaßnahmen verstarb er wenig später.

Rettungskräfte versuchten vergeblich den Mann wiederzubeleben

Rettungskräfte versuchten vergeblich den 15-Jährigen wiederzubeleben

Foto: Nonstopnews

15-Jähriger wurde offenbar aus Hochhaus gestoßen

Hinweise deuten darauf hin, dass der Jugendliche aus einem Fenster des 14-stöckigen Hochhauses gestoßen wurde. Die Beamten bestätigten vor Ort: Der 15-Jährige stürzte nicht allein, sondern wurde offenbar geschubst. Zuvor soll es einen Streit zwischen mehreren Personen gegeben haben.

Laut Polizei sollen zuvor mehrere Personen offenbar gewaltsam in die Wohnung im achten Stock eingedrungen sein und die dort Anwesenden attackiert haben. Kurz danach stürzte der 15-Jährige – nach BILD-Informationen ein Iraker – in den Tod.

Beamte der Spurensicherung am Tatort

Beamte der Spurensicherung am Tatort

Foto: HamburgNews

Ein Großaufgebot an Polizisten, viele schwer bewaffnet mit Maschinenpistolen, durchkämmte das Hochhaus auf der Suche nach dem Täter. Auch Diensthunde kamen zum Einsatz.

Schwer bewaffnete Polizisten suchten nach dem Täter

Schwer bewaffnete Polizisten suchten nach dem Täter

Foto: HamburgNews

Fünf vorläufige Festnahmen

Drei junge Männer (zwischen 17 und 22), die den Vorfall mitansehen mussten, standen unter Schock. Sie wurden vor Ort betreut und zunächst festgesetzt, da unklar war, ob sie in den Tod ihres Freundes involviert waren.

Polizisten sichern den Tatort am Hochhaus

Polizisten sichern den Tatort am Hochhaus

Foto: Joto

Die Angreifer waren zunächst vom Tatort geflüchtet. Die Polizei leitete sofort eine Großfahndung ein. Im Stadtteil Hammerbrook stoppten die Beamten zwei Taxis.

Aufgrund von Übereinstimmungen mit den Täterbeschreibungen nahmen die Polizei die Fahrgäste vorläufig fest. Nach Angaben des Sprechers handelt es sich um vier syrische Jugendliche und junge Männer (16, 17, 20, 20) sowie eine 22-jährige Irakerin.

Sie sitzen aktuell unter Tatverdacht im Polizeigewahrsam.

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Der Tatort wurde weiträumig abgesperrt. Die Kriminalpolizei sicherte bis in den Morgen Spuren. Es soll eine Machete sichergestellt worden sein. Die Polizei hat sich dazu allerdings bislang nicht geäußert.

Weitere Details und Hintergründe zu der Tat sind unklar. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.

Die Spurensicherung vor der Wohnung, in der es mutmaßlich zu einer tödlichen Auseinandersetzung kam

Die Spurensicherung vor der Wohnung, in der es mutmaßlich zu einer tödlichen Auseinandersetzung kam

Foto: Jan-Henrik Dobers