Mit zwei Promille Alkohol griff ein 42-Jähriger einer jungen Frau im Armbrustschützenzelt unter den Rock – und klatschte sich dann mit einem Freund ab. „Ich bin kein schlechter Mann“, sagt er vor Gericht. Die Tat hat für das Opfer psychische Folgen.

„Mal wieder die Wiesn“, schnaubt Michael Adams. Bezüglich sexueller Übergriffe sei das für so manchen ein Mikrokosmos, in dem Mann sich alles erlauben könne. „Anschließend klatscht man sich noch ab und sagt: passt scho’“. So geschehen am 6. Oktober letztes Jahr. Da griff Dimitar S. im Armbrustschützenzelt einer jungen Frau unter den Rock und missbrauchte sie – vor allen Leuten. Anschließend feierte der 42-Jährige den Übergriff mit einem „High five“ an seinen Freund. Vor dem Amtsgericht München ist der Täter am Donnerstag wegen Vergewaltigung verurteilt worden – er kommt mit einer Bewährungsstrafe davon.