Kreml-Diktator Wladimir Putin (72) will sich vorerst nicht mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (47) treffen. Das sagte er am Donnerstag.

Putin wörtlich: „Ich habe schon oft gesagt, dass ich grundsätzlich nichts dagegen habe, es ist möglich.“ Jedoch seien dafür bestimmte Voraussetzungen nötig. Der Kreml-Chef: „Leider sind wir noch weit davon entfernt, solche Voraussetzungen zu schaffen.“

Damit torpediert Russland auch die Verhandlungspläne von US-Präsident Donald Trump (79). Der hatte zuvor vorschlagen lassen, in der nächsten Wochen zunächst mit Putin, dann mit Selenskyj und anschließend mit beiden Präsidenten zusammen über einen Frieden in der Ukraine sprechen zu wollen.

Bericht: Trump erhöht Druck auf Putin

Doch: US-Präsident Donald Trump (79) will sich das nicht gefallen lassen – und erhöht den Druck auf Putin. Die „New York Post“ berichtet: Trump will sich nur dann mit Putin treffen, wenn sich der Russland-Diktator bereit erklärt, auch Selenskyj zu treffen. Die US-Zeitung zitiert einen Insider im Weißen Haus: „Putin muss sich mit Selenskyj treffen, damit das Treffen stattfinden kann.“ Ein Ort für das Treffen würde noch nicht feststehen.

2018 verstanden sich Putin und Trump noch besser. Heute gilt ihr Verhältnis als zerrüttet

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Foto: IMAGO/ITAR-TASS

Putin ist prinzipiell offen für ein Treffen mit Donald Trump in der nächsten Woche. Die Vereinigten Arabischen Emirate könnten ein passender Ort für einen Gipfel sein, sagte Putin im Kreml am Rande eines Treffens mit dem emiratischen Präsidenten Mohammed bin Sajid.

Wohl ohne Selenskyj: Trump will FriedensgipfelAm Freitag endet Trumps Ultimatum: Treffen mit Putin?

Quelle: AP07.08.2025

Zuvor hatte Putins außenpolitischer Berater Juri Uschakow gesagt, dass sich Moskau und Washington schon auf den Ort geeinigt hätten. Er werde aber erst später offiziell bekannt gegeben. Putin sagte, dass Russland mehrere Freunde habe, die bereitstünden als Gastgeber.

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