In Oberkassel ist am Donnerstag die Königswinterer Straße im Bereich zwischen Zipperstraße und Basaltstraße gesperrt worden. Wie die Stadt Bonn mitteilte, ist ein Gebäude einsturzgefährdet und wird vom Technischen Hilfswerk (THW) Beuel aus Sicherheitsgründen seit Donnerstagmittag abgerissen.
Anwohner hatten am Morgen bemerkt, dass eine Wand des Hauses teilweise eingestürzt war. Das hinzugezogene THW stellte fest, dass das Gebäude nicht mehr standsicher ist. Die Stadtwerke Bonn trennten das Gebäude von der Strom-, Gas- und Wasserversorgung. Laut Stadt werde die Königswinterer Straße für die Dauer der Maßnahmen bis voraussichtlich in die Nacht hinein gesperrt bleiben.
Wie das THW vor Ort mitteilte, ist der Einsatz aufgrund der engen Platzverhältnisse nicht einfach. Während der Abrissarbeiten muss das THW auch die Nachbargebäude vor möglichen Schäden schützen. Die Gebäude in unmittelbarer Nachbarschaft wurden bereits kontrolliert und geräumt.
Am Abend ist auch ein Bagger des THW im Einsatz, der vorsichtig die einsturzgefährdenden Teile des Hauses entfernt, beziehungsweise niederlegt. Rund 40 Kräfte des Technischen Hilfswerks Bonn-Beuel und des Ordnungsamtes Bonn sind im Einsatz. Wie THW-Sprecher Jérôme Klein gegenüber dem GA am Abend mitteilte, werden die Arbeiten wohl noch bis in die Nacht hineingehen.
Während der Abrissarbeiten hatten sich auch viele Anwohner rund um die Absperrungen eingefunden. Es kam auch zu einigen Versuchen, hinter die Absperrungen zu gelangen, was die Ordnungskräfte jedoch schnell unterbinden konnten.
Autos und Fußgänger werden für die Dauer der Abrissarbeiten über die Kinkelstraße, Julius-Vorster-Straße und Simonstraße umgeleitet. Es wird weiterhin empfohlen, das Gebiet weiträumig zu umfahren. Es gab zur Berufsverkehrszeit erhebliche Beeinträchtigungen rund um die Einsatzstelle. Zudem hatte sich ein 40-Tonner-Lkw in einer Wohnstraße festgefahren und dabei eine Außenwand eines Hauses leicht beschädigt.
Auch der Busverkehr und der Schienenersatzverkehr für die Regionalbahnen wird umgeleitet. Ziel sei es, so Klein, die viel befahrene Königswinterer Straße so schnell wie möglich wieder frei zu geben.