Soundcheck August 2025# 14
Galerie mit 11 Bildern: Hammer King – In nomine Patris et Filii et Spiritus Sancti 2024
Schon wieder eine neue HAMMER-KING-Platte? Sänger Titan Fox V verriet uns im Interview im April 2024 noch, dass die Band nach dem straffen Veröffentlichungsrhythmus der vergangenen Jahre erst einmal live spielen wolle. Gut, „eine Weile“ ist subjektiv – und nun ist der Nachfolger von „König Und Kaiser“ da. „Make Metal Royal Again“ folgt der Tradition der königlichen Albumtitel und die größte Veränderung scheint der Wechsel von Napalm Records zu Reaper Entertainment zu sein.
HAMMER KING machen den Metal adlig
Am Power Metal der Hammerkönige hat sich auch auf Album Nummer sieben wenig geändert. Die druckvollen Songs handeln vom HAMMER KING, seinen Untertanen, Abenteuern und dem Hammer. Dennoch gibt es Neues: Mit „Schlaf Kaiser Schlaf“ hat sich erstmals ein komplett deutschsprachiger Song in die Tracklist geschlichen. Die Band verarbeitet darin mehrere Kinderreime – von „Schlaf, Kindlein, Schlaf“ bis „Bruder Jakob“. Die übertrieben bombastische Inszenierung unterstreicht die – natürlich bierernst gemeinten – markanten Vocals.
Mit „Hammerschlacht“ folgt ein weiterer Hybrid-Track, der ähnlich wie „Hammerschlag“ auf dem Self-Titled mit einem eingängigen Mitgröl-Refrain und englischen Strophen punktet. Auch „Kneel Before The Throne“ überzeugt als mächtiger Stampfer mit Titan Fox Vs kraftvollen Vocals und einem flinken Gitarrensolo – ein künftiger Live-Hit.
Viel Neues gibt es aus den Ländereien des HAMMER KINGs nicht zu berichten. Dennoch: „Make Metal Royal Again“ bündelt die bisherigen Trademarks und komprimiert sie auf zehn mitreißende Stücke. Ob „Major Domus“, „Hoheitsgebiet“ oder „Hell Awaits The King“ – HAMMER KING zeigen trotz des hohen Veröffentlichungstempos keine Abnutzungserscheinungen.
„Make Metal Royal Again“ erreicht sein Ziel
Auch wenn die größte Neuerung im HAMMER-KING-Kosmos der Labelwechsel ist, stellt „Make Metal Royal Again“ eine leichte Steigerung gegenüber den Vorgängern dar. Vielleicht liegt es an der reduzierten Spielzeit, vielleicht an den vielen Liveauftritten – jedenfalls wirkt es, als seien HAMMER KING im europäischen Power-Metal-Adel angekommen. Hoffen wir, dass sich das bald in besseren Tour- und Festivalslots widerspiegelt.