Kremlchef Putin zeigt sich scheinbar verhandlungsbereit. Doch von seinen Kriegszielen rückt er nicht ab – und die Lage an der Front gibt ihm recht. Lesen Sie hier mehr dazu.
Ukrainischer Botschafter in Deutschland schließt Gebietsabtritte an Russland aus
Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, hat angesichts möglicher Friedensverhandlungen die von Russland geforderten Gebietsabtritte der Ukraine weiterhin ausgeschlossen. Der Verzicht der Ukraine auf Teile ihres Territoriums „würde heißen, dass das Recht des Stärkeren gewinnt“, sagte Makeiev am Freitag im ZDF-„Morgenmagazin“. „Wenn in Europa Ungerechtigkeit statt Völkerrecht herrscht, dann wird sich in Europa keiner mehr sicher fühlen“, fügte er hinzu.
Alle Gespräche müssten dazu führen, dass Russland zu Zugeständnissen gezwungen werde, nicht die Ukraine. Russland habe diesen Krieg angefangen und „es ist Russland, das dafür Rechnung tragen muss“, forderte Makeiev.
Russland sei an einem Frieden nicht interessiert, so Makeiev: „Diese Nacht wurde die Ukraine erneut mit Drohnen beschossen“, der Kiewer Vorort Butscha sei getroffen worden und in der Hauptstadt selbst habe es Luftalarm gegeben.
Vor seinem ersten persönlichen Treffen mit Wladimir Putin sieht US-Präsident Donald Trump vorab zunächst keine Notwendigkeit für eine Zusammenkunft des Kremlchefs mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Auf eine entsprechende Frage von Journalisten, ob Putin zunächst Selenskyj treffen müsse, sagte Trump: „Nein.“ Unterdessen dringt Selenskyj bei den laufenden US-Verhandlungen mit Russland über ein Kriegsende auf einen stärkeren Einfluss der Europäer.