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Wie das Verteidigungsministerium in Paris am 5. August berichtet hat, übt das 11. Marineartillerieregiment (RAMa) seit zwei Wochen in Südfrankreich mit „Kurun 2025“ das Gefecht hoher Intensität. Das 11. RAMa zählt zwar zu den traditionsreichen „Troupes de Marine“ (TDM) aus der Kolonialzeit, ist aber Bestandteil der truppengattungsübergreifenden Landstreitkräfte. Stationiert im Camp de la Lande d’Ouée in der Bretagne, umfasst es rund 900 Soldaten, die in sieben Batterien unterteilt sind.

Für „Kurun 2025“ sind 300 Angehörige des 11. RAMa von der Bretagne auf den 35.000 Hektar großen Truppenübungsplatz Camp de Canjuers in der Provence verlegt worden. Eingesetzt werden die ungepanzerte 155-mm-Kanonenhaubitze vom Typ CAESAR mit einer Reichweite von bis zu 55 Kilometern und der gezogene 120-mm-Mörser mit einer Reichweite von bis zu 13 Kilometern.

Auch wenn offiziell bei „Kurun 2025“ der Einsatz „gegen ein Land“ geübt wird, „das einen verbündeten Staat überfallen hat“, so werden bei dem Manöver ausdrücklich taktische Lehren aus dem russischen Angriffs- und Vernichtungskrieg gegen die Ukraine gezogen: Aufklärung von gegnerischen Drohnen, ständige Bewegung getreu dem Motto „ich schieße, sofort bewege ich mich“, sowie bestehende Gebäude als Unterstände nutzen, um nicht vom Feind aufgeklärt werden zu können.

gp

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