Werder Bremen beschäftigte sich einst mit ManCity-Talent Jadon Sancho. Doch die Hanseaten verzichteten auf einen Transfer. Ex-Werder-Boss Tim Steidten erklärte nun die Hintergründe.
Während seiner Zeit als sportlicher Leiter beim SV Werder Bremen beschäftigte sich Tim Steidten einst mit einer möglichen Verpflichtung von Jadon Sancho. Das bestätigte der 46-Jährige nun der „Bild“.
Steidten, der von 2017 bis 2019 bei Werder in der Verantwortung war, erklärte, dass der Bundesligist Sancho einst von Manchester City leihen wollte.
„Ich habe mich damals mit der Familie unterhalten, mit dem Spieler unterhalten und habe mir dann auch ein paar Spiele angeguckt“, sagte Steidten zur Vorgeschichte rund um Sancho, der später zu Borussia Dortmund wechselte und aktuell bei Manchester United unter Vertrag steht.
Was Steidten sah, überzeugte ihn aber wohl nicht vollends, sodass eine Verpflichtung Sanchos letztlich nicht zustande kam.
Steidten: Sanchos Auftreten „ein bisschen drüber“
„Mir war das irgendwie von seinem Auftreten, von seiner Mentalität ein bisschen drüber für einen Verein wie Werder Bremen“, begründet Steidten den Verzicht auf einen Sancho-Deal. „Ich hatte das Gefühl, dass er in seinem Entwicklungsschritt schon zu sehr ein Star ist. Deswegen habe ich damals gesagt: ‚Ich glaube, das ist nicht der Spieler, der jetzt gerade zu uns passt.‘ Bei Dortmund ist der durchgegangen, wirklich komplett.“
Ende August 2017 ging es für Sancho nicht an die Weser, sondern nach Dortmund. Der BVB zahlte damals kolportierte 20 Millionen Euro Ablöse an Manchester City für den jungen Engländer, der anschließend im Signal Iduna Park zum Bundesliga-Star reifte.