Berlin. Wildbaden im Plötzensee kann richtig teuer werden: Uneinsichtige müssen künftig mit einem deftigen Bußgeld rechnen.
Endlich ist der Sommer in Berlin angekommen. Viele werden zu einem See fahren, um sich abzukühlen. Doch das kann auch eine teure Angelegenheit werden, wenn man sich nicht an die Regeln hält. Wer nämlich in den geschützten Uferzonen des Plötzensees in Mitte badet und sich auch noch uneinsichtig zeigt, muss ordentlich dafür blechen.
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Wie der „Tagesspiegel“ berichtete, drohen statt 83,50 Euro nun satte 228,50 Euro Bußgeld. Das Bußgeld setze sich zusammen aus einem Regelsatz von 200 Euro plus Verwaltungsgebühren, wie Christian Zielke, Sprecher des Bezirksamtes dem RBB bestätigte. Aber: Wer vor Ort ein Verwarngeld zwischen 5 und 55 Euro akzeptiert, kommt glimpflicher davon. Weigert sich jemand, wird ein Bußgeldverfahren eingeleitet.
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Grund für die Erhöhung: Die bisherigen Maßnahmen und Bußgeldhöhe hätten kaum abschreckende Wirkung gehabt. Trotz Zäunen, Hinweisschildern und regelmäßigen Kontrollen seien immer wieder verbotene Bereiche betreten, Absperrungen überklettert oder sogar aufgeschnitten worden.
Das Betretungsverbot gilt seit 2021, um die Tier- und Pflanzenwelt zu schützen. Auch die Wasserqualität könne unter dem Wildbaden leiden. Der Plötzensee liegt innerhalb des Landschaftsschutzgebietes Volkspark Rehberge, weshalb ausschließlich das offizielle Strandbad am Westufer für die Badenutzung freigegeben ist.