Hamburg – Diese Geburt und diesen Einsatz vergisst niemand so schnell! Samstagmorgen gegen 8.03 Uhr klingelten bei der Polizei die Einsatzfunkgeräte: Eine junge Frau (33) brauche dringend Hilfe – in der Zitadellenstraße Höhe Dampfschiffsweg in Hamburg.
Frau war alleine unterwegs
Die Polizisten entdeckten dort eine hochschwangere Frau, die über Unwohlsein klagte. Die Frau war mit ihrem schwarzen BMW (Kennzeichen aus Nordrhein-Westfalen) offenbar alleine auf der menschenleeren Straße unterwegs.
Die Polizisten warten vor dem Rettungswagen auf die Geburt
Foto: Lenthe-Medien/Reimer
Was die Beamten zunächst nicht ahnten: Die werdende Mutter war bereits in der 39. Schwangerschaftswoche. Die Polizisten alarmierten die Feuerwehr.
Minuten später rückten Sanitäter und ein Notarzt an, stoppten auf Zufahrt zur Lotsekanal-Klappbrücke. Geistesgegenwärtig wurde die Frau sofort in den Rettungswagen gebracht. Doch für eine Fahrt ins Krankenhaus war es da schon zu spät – die Geburt hatte begonnen.
Um 8.24 Uhr kam das Baby
Geburtsort: vor der Lotsekanal-Klappbrücke! Noch im Rettungswagen, unterstützt von einem Notarzt und dem Rettungsdienst, brachte die Frau laut BILD-Informationen um 8.24 Uhr ein gesundes kleines Mädchen zur Welt.
Nach der dramatischen, aber komplikationslosen Geburt wurden die Mutter und das kleine Baby zur weiteren Versorgung ins Krankenhaus Mariahilf gebracht.
Warum die Frau hochschwanger alleine im Harburger Binnenhafen unterwegs war, bleibt bisher unklar. War sie auf der Durchreise? Hatte sie Freunde in Hamburg besucht?
Klar ist nur eins: Auf der Klappbrücke kam ein kleines Wunder zur Welt – und am Ende sind alle überglücklich, dass es so gut ausgegangen ist.