Standdatum: 9. August 2025.

Autorinnen und Autoren:
Julian Meiser

Hängende Köpfe bei den Spielern des SV Werder Bremen.

Bild: Gumzmedia | Andreas Gumz

Knapp eine Woche vor dem Pokalspiel in Bielefeld setzte es am Samstag eine 1:2-Niederlage gegen Udinese. Das Bremer Publikum sah eine körperliche Partie mit Wettkampfcharakter.

Auf eine enttäuschende erste Halbzeit mit zwei Gegentoren folgte gegen den Klub aus der Serie A eine zielstrebigere zweite. Wie in den vorangegangenen Testspielen gegen Parma und Hoffenheim ging Werder jedoch erneut als Verlierer vom Platz. Während für Udinese Calcio Keinan Davis und Matteo Palma im Weser-Stadion trafen, war für Werder lediglich Romano Schmid erfolgreich. Der Österreicher verwandelte kurz nach der Halbzeit einen Elfmeter.

Mbangula und Backhaus starten gegen Udinese

Gegen die Italiener fehlten neben den langzeitverletzten Jens Stage und Mitchell Weiser erwartungsgemäß auch Maximilian Wöber (Knieprellung), Justin Njinmah (Muskelverhärtung) und Amos Pieper (Hüftprobleme). Marco Grüll, der am Freitag umgeknickt war und das Training abbrechen musste, war hingegen einsatzbereit und stand in der Startelf der Bremer. Ebenso durfte Neuzugang Samuel Mbangula von Beginn an ran. Im Tor startete statt Michael Zetterer der 21-jährige Mio Backhaus.

Werders Startaufstellung: Mio Backhaus – Felix Agu, Niklas Stark, Marco Friedl, Olivier Deman – Senne Lynen, Leonardo Bittencourt – Marco Grüll, Romano Schmid, Samuel Mbangula – Keke Topp

Impressionen von Werders Saisoneröffnung

Ein Vater im Werder-Trikot macht ein Selfie von sich und seinem Sohn.

Zahlreiche Fans pilgerten am Samstag zur Saisoneröffnung zum Weser-Stadion.

Quelle: Gumzmedia, Andreas Gumz


Werders ehemaliger Stürmer Ailton schreibt Autogramme

Werders ehemaliger Stürmer Ailton schrieb fleißig Autogramme.

Quelle: Gumzmedia, Andreas Gumz


Ein überdimensionierter Kicker steht auf dem Vorplatz des Weser-Stadion, bei dem junge Fans statt Figuren gegen den Ball treten.

Auf einem überdimensionierten Tischkicker probierten sich die Fans als Figuren aus. Mal mehr, mal weniger erfolgreich.

Quelle: Gumzmedia, Andreas Gumz


Clemens Fritz spricht zu den Fans

Clemens Fritz, Geschäftsführer Fußball, bedankte sich bei den Fans für ihre Unterstützung.

Quelle: Gumzmedia, Andreas Gumz


Samuel Mbangula läuft ins Weser-Stadion ein und klatscht Fans ab.

Der Belgier Samuel Mbangula feierte gegen Udinese sein Werder-Debüt.

Quelle: Imago, kolbert-press


Werders Stadionsprecher Anrd Zeigler hält Jens Stage ein Mikrofon vor das Gesicht.

Der Däne Jens Stage wurde im Rahmen der Saisoneröffnung als Werders „Spieler der Saison 2024/2025“ ausgzeichnet.

Quelle: Gumzmedia, Andreas Gumz

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Die Frauen und Männer des SV Werder Bremen stehen vor der Ostkurve im Weser-Stadion.

Die Fußballerinnen und Fußballer des SV Werder posierten vor Spielbeginn gegen Udinese Calcio gemeinsam vor der Ostkurve. Ihr Motto: „Mit euch. Für Werder.“

Quelle: Gumzmedia, Andreas Gumz

Werder zeigt schwache 1. Hälfte

Das Team aus Udine presste in der Anfangsphase und gab Werder nur wenige Möglichkeiten, sich aus dem eigenen Drittel zu befreien. Erst nach 20 Minuten kamen die Bremer zu ihrem ersten guten Abschluss. Nach einer ansehnlichen Kombination von Grüll, Keke Topp und Mbangula zog der belgische Neuzugang per Schlenzer ab, doch der Ball verfehlte das Tor deutlich. Wenige Minuten später traf zunächst Topp aus spitzem Winkel nur das Außennetz, dann zielte Leonardo Bittencourt aus kurzer Distanz vorbei (27.).

Weitaus effizienter zeigte sich Udinese-Stürmer Davis, der Senne Lynen ins Leere laufen ließ und den Ball dann ins lange Eck zirkelte (28.). Zehn Minuten später erhöhte Udineses Palma auf 2:0. Nach einem Eckball kam der 17 Jahre alte Deutsche im Bremer Strafraum ungehindert zum Abschluss. Wieder keine Chance für Mio Backhaus, der in der zweiten Halbzeit wie geplant durch Michael Zetterer ersetzt wurde.

Werder kommt besser aus der Halbzeit

Hälfte zwei begann mit einem Strafstoß für Werder, nachdem Bittencourt zuvor gestempelt worden war. Schütze Schmid versenkte den Ball eiskalt im linken unteren Eck. Nach dem 1:2-Anschlusstreffer zeigte Werder weiter Offensivwillen: Grüll tankte sich in den Sechzehner und bediente den in der Mitte lauernden Mbangula. Sein Kopfball ging jedoch weit über den Kasten (56.).

Auch Senne Lynens Flachschuss fand nicht den Weg ins Tor (58.). Im Anschluss flachte das Spiel wieder ab und Udinese fand zurück zur alten Ordnung in der Defensive. Bis auf Palmas fulminanten Lattentreffer (73.) blieben die ganz großen Gelegenheiten aus.

Auch 2. Testspiel des Tages geht verloren

Bereits am Samstagvormittag war Werder mit der zweiten Garde gegen Udinese angetreten. Bei der Partie über eine Gesamtlänge von 60 Minuten gewann Udinese durch ein Tor durch Simone Pafundi (4. Minute) mit 1:0. Das Spiel fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit auf Platz 11 statt.

Für Udinese war es nicht die erste Reise nach Bremen. Bereits zweimal kam die Mannschaft aus der norditalienischen Stadt für Pflichtspiele ins Weser-Stadion. 2005 war der Klub im Rahmen der Champions-League-Gruppenphase zu Gast. 2009 absolvierte das Team das Viertelfinalhinspiel der Europa League in Bremen. Beide Partien entschieden die Bremer damals für sich.

Quelle:
buten un binnen.

Dieses Thema im Programm:
buten un binnen, 9. August 2025, 19:30 Uhr