Jederzeit konnte es so passieren. Ein Huster, ein Niesen – schon war die Unterwäsche nass. Vor ihren Schwangerschaften war Sandra Glauber sportlich sehr aktiv, ging gerne joggen. Doch das war nach zwei Geburten, die ihren Beckenboden stark strapaziert hatten, nicht mehr möglich. War sie unterwegs, hatte die Augsburgerin, die eigentlich anders heißt, immer Wechselwäsche dabei, behalf sich zusätzlich mit Periodenunterwäsche und Einlagen. Ein Jahr nach ihrer zweiten Entbindung ging sie das Thema dann aktiv an. Ihre Frauenärztin schickte sie zum Beckenbodentherapeuten, wo sie lernen sollte, die Muskulatur zu kräftigen. Es folgten Therapieversuche mit einem Pessar und elektrischen Impulsen – alles erfolglos. Zuletzt versuchte sie es in einem Münchner Beckenbodenzentrum, wo ihr die Ärztin zu einer Operation riet. „Das war eine sehr unschöne Erfahrung dort. Ich bin mir vorgekommen wie eine Nummer“, sagt die 42-Jährige. „Danach war ich an dem Punkt wo ich gesagt habe, ich habe jetzt alles ausprobiert: Jetzt lebe ich einfach damit.“ Im Rückblick müsse man jedoch sagen, habe sie schlichtweg schlecht damit gelebt.
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Katharina Indrich
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