Ein verwandelter Elfmeter und ein später Joker-Treffer haben Hannover 96 im Duell der Aufstiegsaspiranten bei Fortuna Düsseldorf den Sieg beschert. Die Niedersachsen setzten sich vor 37.590 Zuschauern in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt mit 2:0 (0:0) durch.
Boris Tomiak brachte die Mannschaft des neuen Trainers Christian Titz mit einem verwandelten Foulelfmeter (65. Minute) in Führung. Joker Benjamin Källman sorgte fünf Minuten nach seiner Einwechslung (87.) für die Entscheidung und den zweiten Saison-Erfolg. Für Fortuna unter Daniel Thioune ist die Niederlage nach dem 1:5 bei Aufsteiger Arminia Bielefeld ein weiterer Dämpfer zum Saisonstart.
Dabei erwischten die Düsseldorfer den besseren Start und hatten die erste Möglichkeit, als Jamil Siebert nach einer Ecke knapp rechts am Tor vorbeiköpfte. Direkt im Gegenzug erzielte Benedikt Pichler im ersten Angriff der Hannoveraner den vermeintlichen Führungstreffer (7.).
Doch das Tor wurde nach VAR-Check aberkannt, da Mustapha Bundu zuvor beim Zuspiel nach einem langen Ball von Torhüter Nahuel Noll aus dem Abseits gestartet war. Hannover kam danach besser in Spiel, ohne jedoch gefährliche Chancen herauszuspielen.
Braunschweig überrascht
Nach der Pause setzte sich Düsseldorf zunächst am 96-Strafraum fest und suchte die Lücke. Kurz nach der Einwechslung von Fortuna-Neuzugang Florent Muslija (61.) kam es jedoch zur Schlüsselszene: Matthias Zimmermann brachte Jannik Rochelt im Strafraum zu Fall – der Schiedsrichter entschied zu Recht auf Elfmeter. Diesen verwandelte Tomiak souverän ins linke Eck.
Überraschend in der Spitzengruppe steht nach zwei Siegen aus zwei Spielen auch Eintracht Braunschweig. Die Eintracht, in der Vorsaison erst in der Relegation gerettet, gewann nach dem glücklichen Auftaktsieg beim 1. FC Magdeburg (1:0) auch gegen die SpVgg Greuther Fürth mit 3:2 (2:1) durch ein Elfmetertor von Sebastian Polter in der sechsten Minute der Nachspielzeit.
Lukas Frenkert (32.) und Erencan Yardimci (35.) drehten das Spiel am Samstag zunächst innerhalb von drei Minuten für die Eintracht, Felix Klaus (16.) hatte das Führungstor für die Gäste erzielt. Kurz vor dem Abpfiff schlug Fürth durch Felix Higl (88.) zurück. Doch Braunschweig konterte noch einmal, Polter verwandelte sicher.
Der 1. FC Magdeburg besiegte derweil seinen Auswärtsfluch in Dresden und vermieste Aufsteiger Dynamo den Saisonstart gründlich. Die Sachsen-Anhalter gewannen am zweiten Spieltag erstmals nach 25 Jahren wieder elbaufwärts mit 2:1 (2:1).
Vor 31.405 Zuschauern brachte Jean Hugonet (28. Minute) die Magdeburger per Kopf in Führung. Christoph Daferner (44.) markierte den Ausgleich. Martijn Kaars (45.+1) gelang noch vor der Pause die abermalige Führung, die bis zum Ende Bestand hatte. Dynamo wartet damit weiter auf den ersten Punktgewinn.