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Ein Vater und sein Sohn wollten nach einem Ausflug an einen beliebten See in Bayern lecker essen. Doch der Blick auf die Speisekarte löste Kopfschütteln aus.

Schönau – Ein Ausflug an den Königssee steht wohl bei vielen Menschen hoch im Kurs. Entspannt am See spazieren gehen, tolle Ausblicke genießen und dann in einem Lokal einkehren. Doch nun geht eine Speisekarte viral, die vielen wohl den Appetit verderben dürfte.

Preisschock auf Speisekarte: „Das fand sogar mein Kleiner heftig“

„Ich hab ja oft Verständnis für die Gastronomie. Gerade bei der Preisgestaltung, da ja alles teurer geworden ist, aber eine Currywurst mit Pommes für 16,90€, das fand sogar mein Kleiner heftig und meinte, da essen wir woanders. Gestern auf dem Königssee“, lautet ein Post, der Anfang August in der Facebook-Gruppe „Familienausflug Bayern“ geteilt wurde. Dazu wurden auch zwei Fotos der Speisekarte gepostet.

Käsespätzle kosten demnach 17,90 Euro, für Currywurst mit Pommes werden 16,90 Euro fällig, ein Paar Weißwürste mit Senf und Breze gibts für 13,40 Euro. Der Leberkäse mit Kartoffelsalat und Senf schlägt mit 16,20 Euro zu Buche, für eine kleine Portion Pommes mit Ketchup oder Mayo werden 6,90 Euro verlangt. Deftige Preise, finden zumindest viele der Facebook-Nutzer, die den Beitrag kommentieren.

„Nicht mehr tragbar“: Foto von Speisekarte löst im Netz Entsetzen aus

„6,90 € für eine kleine Portion Pommes  und 16,10 € für einen Wurstsalat – da bleibt einem fast die Brezn im Hals stecken“, kommentiert eine Frau, eine weitere Person findet: „Solche Preise sind für mich einfach nicht mehr tragbar. Ich bin nicht mehr bereit, 2,50€ für eine Kugel Eis oder 19€ für ein Gyros mit Pommes oder 16,90€ für eine Currywurst zu zahlen. Ich verstehe ja, dass alles teurer geworden ist. Aber diese Preissteigerungen stehen in keinem Verhältnis mehr.“ „So gut kann keine Currywurst schmecken“, scherzt eine dritte Person.

Einige zeigen jedoch auch Verständnis: „Lasst die Wirte doch auch leben. Die haben genug um die Ohren. Alles ist teurer geworden“, findet beispielsweise eine Person, eine Frau ergänzt: „Ich arbeite selber in der Gastro, seitdem verstehe ich die Preise, und das nicht, weil ich dort viel verdiene, aber ich sehe, was alle daran hängt, dass ein Betrieb läuft.“

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„Schimpft doch nicht immer auf die Wirte. Diese sind meistens Pächter, müssen oft sehr hohe Mieten zahlen, die Angestellten möchten auch was. A ja, Finanzamt darf man nicht vergessen. Und der Wirt möchte auch was, hat ja auch das Risiko zu tragen. Und wenns regnet und keine Gäste da sind, laufen die Unkosten weiter“, hat eine weitere Person Verständnis. Doch gehen die Meinungen dazu auseinander: „Ich bin selber seit 48 Jahren in der Gastronomie, Küchenmeister und Ausbilder. Aber das ist Wucher.“ Trotz aller Uneinigkeit – fest steht: Wem es in einem Lokal zu teuer ist, kann es machen wie Vater und Sohn am Königssee und einfach ein anderes Restaurant aussuchen. (kam)