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Über Jadon Sancho wird offenbar nicht nur beim BVB diskutiert. © Andrzej Iwanczuk/NurPhoto/Imago
Die BVB-Gerüchte um Jadon Sancho reißen nicht ab. Jetzt mischt Atlético Madrid mit und bringt Dortmund möglicherweise auf ungewöhnliche Ideen.
Dortmund – Eigentlich befindet sich der BVB bei Jadon Sancho in einem Dilemma. Denn die mögliche Rückkehr hakt an der Skepsis der Bosse. Inzwischen hat sich Atlético Madrid offenbar in den Poker eingeschaltet. Kurioserweise könnte sich die Tür für Borussia Dortmund durch ein angedachtes Leihgeschäft der Spanier öffnen.
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BVB erwägt Leihgeschäft von Jadon Sancho – mit ablösefreiem Wechsel?
Transfer-Experte Julius Schamburg berichtete auf X, dass Atlético Madrid Sancho per Leihe verpflichten möchte. Sie seien dazu bereit, eine Leihgebühr von rund fünf Millionen Euro zu zahlen. Auch der BVB sei aufgeschlossen für eine Idee, die bei einem genaueren Blick sehr kurios wirkt.
Sancho besitzt bei Manchester United nur noch ein Jahr Restvertrag bis 2026. Das heißt: Bei einer Leihe bis Juli 2026 droht ein ablösefreier Abgang des 25-Jährigen. Normalerweise verleihen Vereine Spieler nur bei längeren Laufzeiten – also warum sollten die „Red Devils“ dem Transfer zustimmen?
BVB Transfer von Jadon Sancho: Will Manchester United ihn um jeden Preis loswerden?
Laut Schamburg will Manchester United Sancho unbedingt von der Gehaltsliste streichen. Der Engländer bekommt knapp 16 Millionen Euro Gehalt pro Jahr. Die Red Devils könnten einen ablösefreien Abgang 2026 also in Kauf nehmen.
Zudem würde United noch eine Leihgebühr für Sancho kassieren. Den BVB könnte das Modell reizen, weil die finanziellen Risiken minimiert werden. Trotzdem scheint ein solcher Transfer unwahrscheinlich.
Die Gesichter des BVB: Sie haben das Sagen bei Borussia DortmundFotostrecke ansehenJadon Sancho per Leihe zum BVB? Transfer erscheint unwahrscheinlich
Warum sollte Manchester United komplett auf eine Ablöse verzichten, wenn sie die Leihgebühr von fünf Millionen Euro auch einfach als Kaufpreis ansetzen und Sancho ohne Leihgeschäft verkaufen könnten? Ein direkter Transfer würde United mehr Planungssicherheit bieten und das Risiko eines ablösefreien Abgangs eliminieren.
Sollten die Engländer Sancho allerdings wirklich um jeden Preis loswerden wollen, könnte das ungewöhnliche Leihmodell Realität werden. Ohnehin wird die Zeit zum entscheidenden Faktor. Je näher das Transferfenster seinem Ende entgegengeht, desto größer wird der Druck auf Manchester United – und desto wahrscheinlicher eine günstige Einigung. Ob der BVB dann tatsächlich mitbietet, bleibt fraglich.